Gewerbegebiete in Reichshof219 Unternehmen werden ans Glasfasernetz angeschlossen
Reichshof – Der Spatenstich auf einer zugigen Anhöhe in der Nähe der Wiehltalsperre war nur symbolisch. Das Loch für den Spülbohrer, der bald das Leerrohr für ein Glasfaserkabel durch den Boden bringt, ist längst gegraben.
In den kommenden Wochen bindet die Deutsche Glasfaser die Gewerbegebiete im Steinaggertal, in Hunsheim, Wehnrath und Wildbergerhütte an die Datenautobahn an. Sechs von 31 Kilometern unterirdischem Kabelstrang seien bereits verlegt, berichtete am Donnerstag Projektleiter Thomas Bilski.
Glasfaser in Reichshof: Förderung in Höhe von 100 Prozent
Bürgermeister Rüdiger Gennies freut sich, dass mit einer 100-prozentigen Förderung aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von 4,6 Millionen Euro die Breitbandversorgung der Reichshofer Gewerbegebiete perfekt gemacht wird. „Mit dem Ausbau des schnellen Internets in Reichshof setzen wir ein Zeichen für die Verbesserung der Breitbandversorgung“, sagt Gennies. „Besonders unsere Unternehmen profitieren von dem Ausbau, da sie künftig auch bei steigendem Bandbreitenbedarf wirtschaftlich mithalten und weiterwachsen können.“ Profitieren werden 219 Gewerbeeinheiten in 158 Gebäuden.
Nachdem größere Einzelbetriebe wie die BPW bereits im Zuge der großen Breitbandausbauaktion „Oberberg Kreismitte“ berücksichtigt worden sind, in deren Rahmen in den vergangenen Jahren 70 unterversorgte Reichshofer Ortschaften angeschlossen wurden, bekommen jetzt die Gewerbegebietsbetriebe Gigabit-Leitungen. Den Zuschlag für die Baumaßnahme bekam die Deutsche Glasfaser, die im benachbarten Kreis Olpe bereits weite Teile ans schnelle Internet gebracht hat, für die es aber die erste Maßnahme dieser Art in Oberberg ist.
Auch Bürgerinnen und Bürger können Glasfaser bekommen
Projektleiter Thomas Bilski erläutert: „Um den Aufwand bei den Tiefbauarbeiten so gering wie möglich zu halten und Glasfaser schnell zu verlegen, nutzen wir moderne und effiziente Verfahren.“ So werden die Leerrohre im Spühlbohrverfahren in die Straßen eingebracht. Danach werden die Gehwege und Straßen provisorisch verschlossen, etwa mit Pflastersteinen oder Kies, bevor die Tiefbauleute die Gehwege und Straßen später endgültig wiederherstellen. In dieser Weise sollen die Leitungen beim Bau der Gebäudeanschlüsse schnell erneut geöffnet werden können.
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„So können auch Spätentschlossene noch einen eigenen Glasfaseranschluss beantragen und lange Wartezeiten vermeiden“, wirbt Bilski. Denn für den Hausanschluss müssen die Eigentümer noch einen eigenen Vertrag abschließen, der unabhängig vom eigentlichen Internetprovider gilt. „Vor Beginn der Bauarbeiten werden die Anwohnerinnen und Anwohner der jeweiligen Straße so früh wie möglich über die Arbeiten informiert“, kündigt die Deutsche Glasfaser an.
Für weitere Fragen kann man sich wenden an Silke Klein-Hietpas, s.klein-hietpas@deutsche-glasfaser.de, Telefon (02861) 89 06 08 38.