AboAbonnieren

Kuscheln und Honig-MenüReichshofer Imker bei WDR-Reihe „Land und Lecker“

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Seinen Auftritt bei „Land und Lecker“ nutzt Sebastian Klein aus Reichshof-Fürken nicht nur dazu, den anderen fünf Teilnehmern seine Bienenstöcke zu zeigen. Er möchte auch für eine nachhaltige Ernährung sensibilisieren.

Fürken – Ein bisschen Fernseherfahrung hat Bioland-Imker Sebastian Klein dank der Besuche der Aktuellen Stunde auf seinem Hof durchaus. Doch die Dreharbeiten zu den aktuellen Folgen „Land und Lecker“, die ab Montag im WDR zu sehen sind, waren doch aufwendiger als zunächst gedacht. Aber auch bereichernd, wie der „glückliche Imker aus dem Bergischen Land“ erzählt.

Seine Folge wird am 30. August um 20.15 Uhr zu sehen sein, und er hat sie nicht nur dazu genutzt, um den anderen fünf Teilnehmern seine Bienenstöcke zu zeigen, sondern auch, um darüber zu sprechen, dass wir unsere Ernährung hinterfragen sollten. Darüber, dass wir ein neues Denken brauchen, das die Qualität der Lebensmittel und das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus nimmt.

Sehr ehrliche Statements

„Ich wollte diese Möglichkeit auf jeden Fall nutzen, die Werbetrommel für eine nachhaltige Landwirtschaft zu rühren“, betont der Reichshofer, Gründer der Marke Authentico, sagt aber auch, es seien natürlich nicht nur die schwierigen Themen vor und hinter der Kamera diskutiert worden. Vielmehr, so berichtet er, hätten die sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die unter dem groben Oberbegriff „außergewöhnliche Höfe“ vom Sender ausgesucht worden waren, sich ziemlich schnell vernetzt und weiterführende Pläne geschmiedet. „Wir möchten uns auf jeden Fall einmal im Jahr wiedersehen und vielleicht auch gemeinsame Projekte auf den Weg bringen“, kündigt der Imker an.

Vier Tage Drehzeit waren für das Hofporträt veranschlagt, dazu kam ein weiterer Tag mit den anderen Teilnehmenden, die vorsichtig Bienen zum „Bienenkuscheln“ auf die Hand nahmen, Honig schleuderten und abends ein Menü voller Honigakzente genießen durften. Alles unter den Corona-Bedingungen. Dass es an Sebastian Kleins Abend regnete, war da eher kontraproduktiv, denn es sollte draußen gegessen werden. Ein vorbereiteter Pavillon schaffte zum Glück Abhilfe.

„Während des Hofporträts wurde unser kompletter Tagesablauf nachvollzogen. Das war spannend und erforderte eine Menge Konzentration“, berichtet der Imker. Das Versorgen der Bienen und der Hühner wurde begleitet, die Schritte zum fertigen Honig im Glas beleuchtet. Und ein wenig Hintergrundinfo zur Person Sebastian Klein gibt es auch. Sehr ehrliche Statements, wie der Reichshofer zugibt, denn vor gut zwölf Jahren gab es einen extremen Bruch in seinem Leben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Sebastian Klein, Inhaber einer Werbeagentur, hinterfragte alles und stellte praktisch sein ganzes Leben auf den Kopf. Rückblickend spricht er von der genau richtigen Entscheidung und sagt: „Wenn ich mich mit meiner Ehrlichkeit vor den Zuschauern verletzlich mache, ist das okay. Ich muss nicht mehr nach außen hin stark sein.“

Die 23. Staffel „Land und Lecker“ startet am Montag mit einer Jungbäuerin aus der Warburger Börde. Sebastian Klein aus Reichshof-Fürken kocht 30. August für seine Gäste.