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„Oase im Kriegsgeschrei“In Oberberg lebende Ukrainer feierten Sommerfest

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Die bunte Tracht erinnert an die Heimat.

Die bunte Tracht erinnert an die Heimat.

In der evangelischen Gemeinde „Im Oberen Wiehltal“ treffen sich Ukrainer in einer Gruppe, die nach Kriegsbeginn ins Leben gerufen worden war.

Seit mehr als zwei Jahren tobt in der Ukraine der russische Angriffskrieg. Vor dem Terror sind viele Menschen auch nach Oberberg geflüchtet. In der evangelischen Kirchengemeinde „Im Oberen Wiehltal“ treffen sich Ukrainer in einer Gruppe, die damals sehr schnell ins Leben gerufen worden war. Jetzt hat der Ukrainetreff sein Sommerfest gefeiert, in guter Stimmung trotz des Leids in der Heimat.

Bei der Feier bei schönstem Sommerwetter rund um das Gemeindehaus in der Bärenhardt in Reichshof-Wildbergerhütte gab es viele fröhliche Gesichter, berichtet der Evangelische Kirchenkreis An der Agger.

Lieder aus der Heimat gesungen

Ein ukrainischer Freund sang zur Gitarre Lieder aus der Heimat und von seinem Glauben an Jesus. „In diesem großartigen Rahmen fand Begegnung von Mensch zu Mensch statt, dabei spielten unterschiedliche Nationalitäten, Kulturen oder Religionen keine Rolle mehr“, schreibt der Kirchenkreis. „Ein großes Ganzes entstand, das von Herzen kam und zu Herzen ging – eine wunderschöne Oase mitten im Kriegsgeschrei der Welt.“

Der Ukrainetreff – mittwochs, ab 16 Uhr – habe weiterhin regen Zulauf. Für Neuankommende sei der Treffpunkt wichtig, um Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und zu organisieren. Viele der aus der Ukraine geflüchteten Menschen sind nun schon mehr als zwei Jahre in der Gemeinde. Sie helfen den Landsleuten bei Fragen rund um Anträge aller Art, sowie anderen Fragen rund um das tägliche Leben.

Auch bei den wöchentlichen Treffen zeige sich die große Hilfsbereitschaft der ukrainischen Freunde, sagt Kerstin Becker, Leiterin des Ukrainetreffs. Dennoch seien weitere Helfer willkommen: „Wir freuen uns über Menschen, die sich einbringen möchten und ab und an Kuchen backen oder mit einigen Menschen die deutsche Sprache üben möchten und vieles mehr. Auch Geldspenden unterstützen unsere Arbeit.“ Weitere Informationen gibt es im Gemeindebüro, (02297) 7807. (r)