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ProklamationReichshof-Wildberg hat neue Tollitäten bekommen

Lesezeit 2 Minuten
Proklamation Tolle Elf KG Wildberg, Prinz Christian I. und Prinzessin Steffi mit Sohn Anton (7) und Tochter Leana (15).

Die neuen Tollitäten in Wildberg mit den beiden Adjutanten.

Auch in Wildberg sind die neuen Tollitäten der „Tollen Elf“ nun im Amt.

„Jetzt ist es passiert, wir sind proklamiert. Es ist unsagbar schön, mit meiner Familie hier oben zu steh'n“, sagte ein strahlender Prinz Christian I. aus dem Hause Braun nach der Proklamation der Wildberger Tollitäten in der Glück-Auf-Halle. Gemeinsam mit seiner Prinzessin Steffi (Stephanie Friedrichs) regiert er nun das Narrenvolk in dem oberbergischen Grubendorf. Adjutanten sind die 15-jährige Leana, die in der Teeniegarde tanzt, und Sohn Anton (7).

Nach der Verabschiedung des alten Dreigestirns aus dem Hause Kuhn, das den Saal mit „Ein Kuhn hat keine Bremsen“ zum Beben gebracht hatte, ergriff Bürgermeister Rüdiger Gennies das Wort und betonte, dass sich die Jecken trotz weltweiter Krisen, kriegerischer Auseinandersetzungen und politischen Irritationen in Deutschland den Karneval nicht vermiesen lassen dürften. „Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag“, zitierte er die Lebensphilosophie des Komikers Charlie Chaplin.“

Die Jecken dürfen sich trotz aller Krisen den Karneval nicht vermiesen lassen.
Rüdiger Gennies, Bürgermeister der Gemeinde Reichshof

Der Rathauschef plädierte dafür, dem Humor auch in dieser Session den gebührenden Platz einzuräumen. Er betonte, dass Humor die ersten und schwierigen Seiten des Lebens nicht ausklammere, aber dazu befähige, auch die heiteren Seiten des Lebens zu sehen und selbst über sich zu lachen. Daneben hob er die umfangreichen Vorbereitungen für Büttenreden, die intensiven Proben für die Tanzvorführungen sowie die Planung und Organisation der zahlreichen Veranstaltungen hervor: „Das ist harte Arbeit und sehr zeitaufwendig.“

Anschließend inthronisierte er die Tollitäten und überreichte Prinz Chistian I. das Zepter, seiner Prinzessin Steffi einen Blumenstrauß. Die verkündete daraufhin das Sessionsmotto: „Die Erde ist rund, der Karneval bunt. Tanzen, Feiern, Freundschaft überall für Frieden auf dem Erdenball.“ Passen zum Sessionslied „Prinzessin“ von den Höhnern hüpfte Anton mit einer Krokodilmaske über die Bühne.

Wolfgang Köckerling dankte der „Tollen Elf“ für die Pflege des Brauchtums

„Diese Prinzessin ist ein Gewinn für den oberbergischen Karneval“, freute sich Wolfgang Köckerling, Vizepräsident des Regionalverbandes Rhein-Berg im Bund Deutscher Karneval, und ergänzte: „Wer so hübsch ist, für den ist die Session eigentlich viel zu kurz.“ Köckerling berichtete, dass er jetzt zum 30. Mal auf dieser Bühne stehe. Er dankte der KG Tolle Elf Wildberg für die Pflege des karnevalistischen Brauchtums. Dem Prinzenpaar verlieh er die Spange des Regionalverbandes: „Ich wünsche uns allen, dass wir diesen Karneval friedlich feiern können – hoffentlich bei besserem Wetter.“

Umrahmt wurde die Proklamation von einem Showtanz der Minigarde zum Thema Schlümpfe sowie den Gardetänzen der Teeniegarde und der Großen Garde. Nach einer Polonaise durch die Halle feierten die Wildberger Narren auf der anschließenden „Jeck Friday Party“ noch bis tief in die Nacht.