KommentarReichshofer Politik muss über Sommerrodelbahn entscheiden

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Das Bild zeigt einen Wiesenhang, gesäumt von Wald.

Auf diesem Hang neben dem Schulzentrum will der Investor die Sommerrodelbahn aufstellen.

Wie sehr würde die Freizeitanlage die Umwelt belasten? Und wie groß wäre der touristische Nutzen? Der Rat muss abwägen, meint Reiner Thies.

Dass die unmittelbaren Anwohner bei der Infoveranstaltung stark vertreten waren, durfte ebenso wenig überraschen wie ihre Ablehnung eines touristischen Anziehungspunkts vor der Haustür. Allerdings fanden sich auch Leute im Saal, die den Fürsprechern applaudierten, und das werden nicht alles Auswärtige gewesen sein.

Freizeitpark: Umweltbelastung gegen Tourismusvorteile abwägen

Ob eine Sommerrodelbahn in unmittelbarer Nähe von Vogelpark, Minigolfplatz und Schwimmbad ein Gewinn für den Ort und die Gemeinde ist, wird am Ende der Gemeinderat entscheiden müssen. Bis dahin gilt es zu prüfen, wie groß die Umweltbelastung wirklich wäre und diese gegen die touristischen Vorteile für das Ferienland Reichshof abzuwägen.

Nicht viele Kritiker werden sich in Fans verwandeln lassen. Verständlicherweise ist den direkten Nachbarn eine grüne Wiese lieber als jede neue Freizeitanlage. Aber vielleicht lassen sich Bedenken mildern, sonst drohen Klagen und Dauerprotest. Der Investor ist gut beraten, sein Konzept für einen sanften Tourismus deutlicher zu machen und um Unterstützung zu werben.

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