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RettungswachenOberbergischer Kreis baut fünf neue Stützpunkte

Lesezeit 3 Minuten
Rettungswache_Gummersbach

Die Rettungswache in Gummersbach soll für etwa zwei Millionen Euro erweitert werden. 

Oberbergischer Kreis – Die Zentralisierung der Kreishausverwaltung rund um ihr Hochhaus an der Gummersbacher Moltkestraße ist das größte, aber nicht das einzige große Bauvorhaben, das der Kreis vor der Brust hat. Neue Rettungswachen soll es geben, ein neues Straßenverkehrsamt, eine Schulerweiterung und mehrere andere große Baumaßnahmen an kreiseigenen Schulen stehen an.

Und bei 80 Gebäuden auf 50 Liegenschaften im Kreisgebiet ist immer irgendwo irgendetwas zu sanieren oder umzubauen. Kreisbaudezernent Felix Ammann gab dem Bauausschuss jetzt einen Überblick – auch über die voraussichtlichen Kosten.

Rettungswachen

In trockenen Tüchern ist die neue Rettungswache in Lindlar, die nötig ist, weil die angemieteten Räume am ehemaligen Krankenhaus nicht mehr zur Verfügung stehen. Bis Jahresmitte wird mit der Baugenehmigung gerechnet, Ende 2022 soll die Wache fertig sein. Kosten: 1,75 Millionen Euro.

So weit ist man in Engelskirchen noch nicht, immerhin ein Grundstück hat man schon gefunden und mittlerweile läuft die Vorplanung. Kosten: 1,75 Millionen Euro.

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Noch keinen Standort hat man in Hückeswagen ausgemacht, immerhin stehen im Doppelhaushalt 2021/2022 schon Planungsmittel bereit. Kosten: 1,75 Millionen Euro.

Auch für die Erweiterung der Rettungswache in Gummersbach (am Krankenhaus) wurden Planungsmittel bereitgestellt. Kosten: 2 Millionen Euro.

Nach einem in der vergangenen Woche vorgelegten Antrag von CDU und FDP/FWO/DU soll auch Morsbach eine neue Rettungswache bekommen. Die alte, angemietete kann zwar nach erfolgreicher Schädlingsbekämpfung und Sanierung wieder genutzt werden, ist langfristig aber zu klein. Kosten: noch nicht bekannt.

Da alle Baumaßnahmen in den Bereich Notfall- und Rettungsdienst fallen und Teil des neuen Rettungsbedarfsplans sind, werden die Kosten dafür in die Rettungsdienstgebühren eingerechnet und von den Krankenkassen übernommen. Die Verhandlungen darüber laufen gerade.

Kreishaus

Im Kreishaus soll die Gebäudeleittechnik erneuert werden. Die steuert Heizung, Klima, Lüftung und teilweise die Elektrotechnik. Ein Großteil der Steuerung funktioniert aber nicht mehr, sodass die technischen Anlagen nicht mehr automatisiert betrieben werden können. An einen zusätzlichen neuen Leitrechner sollen in Zukunft auch weitere Kreisimmobilien angeschlossen werden. Kosten: 300.000 Euro.

Teile des Kreishausfoyers sollen zu Bürgerbüros umgebaut werden, um dort Beratungsgespräche durchführen zu können. Kosten: 200.000 Euro.

Gesundheitsamt

Das aus den 1980er Jahren stammenden Gebäude am Wiedenhof soll eine Kernsanierung und eine Anpassung an moderne Abläufe erhalten. Kosten: 3,85 Millionen Euro.

Straßenverkehrsamt

Der Bauantrag auf dem Gelände neben der Ovag-Zentrale ist in Arbeit, im 3. Quartal 2021 soll mit dem Bau des „Mobilitätszentrums“ begonnen werden, in das unter anderem auch das kommunale Busunternehmen Ovag einziehen wird.Kosten: 11 Millionen Euro.

Schulen

Größter Posten ist die Erweiterung der Helen-Keller-Förderschule in Wiehl-Oberbantenberg, die gerade geplant und 2022 umgesetzt wird. Die Bauarbeiten für eine neue Zuwegung um das Schulgelände zur Entlastung der angespannten Verkehrssituation an den beiden Förderschulen dort haben bereits begonnen.Kosten: 3.1 Millionen Euro.

An den Berufskollegs des Kreises in Gummersbach, Wipperfürth und Waldbröl sind diverse Sanierungsarbeiten geplant. Größte Positionen sind die für das Berufskolleg auf dem Hepel in Gummersbach neben dem Stadion Lochwiese geplante Bau einer Parkpalette und der Bau einer Sporthalle für das Berufskolleg in Waldbröl. Kosten: Sechs und zwei Millionen Euro.