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Mit Zylinder als RegenschutzSo lief der Trödelmarkt auf den Ohler Wiesen ab

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„Trödel ist meine Leidenschaft“, sagt Sabine Hopfstock aus Opladen, die in Wipperfürth jede Menge Sammlerstücke anbietet. 

Wipperfürth – Auch wenn es Mitte Juli ist, am Sonntag ist’s kalt und regnerisch. Eigentlich nicht das klassische Wetter für den Trödelmarkt. Trotzdem sind die Ohler Wiesen am Sonntag zumindest zeitweise gut gefüllt. Aber: Das trüber Wetter sorgt auch bei so mancher Händlerin Händler dafür, frühzeitig einzupacken.

Wie bei vielen Märkten dieser Art wechseln sich auch hier Neuwaren und Trödel ab. Außergewöhnlich: Frisches Obst und Gemüse sind ebenfalls auf den Ohler Wieser zu finden. Dieser Stand ist so beliebt, dass selbst die Trödler dort noch schnell Halt machen, um einzukaufen, bevor sie abreisen.

Am frühen Morgen haben die Trödler hier Stände aufgebaut. Darunter auch Mo aus der Nähe von Mönchengladbach. Seinen Nachnamen mag er nicht nennen, sein Angebot zeigt er aber gerne. Denn der Deutsch-Amerikaner verkauft seit fast 20 Jahren Spielekonsolen, Actionfiguren und Pokémon-Sammelkarten.

Sammelleidenschaft für Pokémon-Karten

Er sammelt und verkauft aus Leidenschaft, kennt sein ganzes Angebot genau, als er zum Beispiel die Pokémon-Karten zeigt. Die sind Teil der Welt einer japanischen Spieleserie, die es schon seit den 1990er Jahren gibt und die auf der ganzen Welt eine treue Fangemeinden haben. Das rufe auch Fälscher auf den Plan, zeigt Mo und erklärt, wie man eine echte von einer unechten Pokémon-Karte unterscheiden kann. Die Karten sind bei Sammlern sehr begehrt und an Mos Stand kann man sich genau erklären lassen, auf was man beim Kauf achten sollte.

Weiter geht es durch die Reihen der Handelnden. Da gibt es zum Beispiel Hunde-Accessoires in allen Farben,Futter und auch Hunde-Smoothies mit Vitaminen. Am Stand parken kleine und große Modellautos und locken zumeist männliche Kundschaft an.

Was allen Händlerinnen und Händlern zu schaffen macht, ist das wechselhafte Wetter. Mo zum Beispiel ist froh über die Pavillons, die er aufgebaut hat, um die Sammelstücke zu schützen.

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Frühzeitig beginnt Anke Vetter aus Marienheide ihren Stand abzubauen. Mit der Hilfe ihrer Eltern wickelt sie nasse Glas-Vasen und Porzellan in nasses Zeitungspapier ein. Die Laune lässt sie sich vom Regen nicht nehmen. „Was nass wird, wird halt nass“, sagt sie, lacht und schleppt die erste Kiste zum Auto. Anke Vetter ist das erste Mal in Wipperfürth auf dem Trödelmarkt. Sie mag vor allem die Standnachbarn. „Hier sind alle total nett“. Sie verkauft das Klassische: Erbstücke, eigene Deko oder die der Oma.

Der nächste Trödelmarkt in der Region findet am Sonntag, 17. Juli, in Marienheide auf dem Parkplatz des Hit-Marktes statt.