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Oberbergische SternsingerSegen bringen und Spenden sammeln trotz Corona

Lesezeit 3 Minuten

Vor zwei Jahren: Damals sandte Kreisdechant Christoph Bersch die Sternsinger aus – in der Gemeinde St. Stephanus in Bergneustadt.

Oberberg – Unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ wollen die Sternsinger in diesem Jahr und Anfang nächsten Jahres auch im Oberbergischen wieder losziehen, um den Menschen den Segen zu bringen und sich zugleich für benachteiligte Kinder in aller Welt einzusetzen – und Geld für sie zu sammeln.

Natürlich steht der komplette Ablauf in allen Gemeinden unter den jeweils geltenden Corona-Schutzmaßnahmen. In diesem Rahmen bringen die Kinder den Segen „20 * C + M + B +22“ an den Türen an. Das steht für „Christus segne dieses Haus“.

Gummersbach: Kein Gesang, aber Segen

Zum Beispiel in der Pfarrei St. Franziskus in Gummersbach: Dort wollen die Sternsinger vom 27. Dezember bis 16. Januar unterwegs sein. „Aus Sicherheitsgründen verzichten wir an den Haustüren auf Gesang, bringen aber den Segen und immer auch einen kleinen Segensspruch“, heißt es in einer Mitteilung der Pfarrei St. Franziskus Gummersbach. „Wir achten auf kleine Gruppen mit fester Zusammensetzung, halten Abstand an den Haustüren und bitten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vorher einen Schnelltest zu machen“, heißt es weiter.

„Auch die Katholische junge Gemeinde Engelskirchen möchte für die Pfarrei St. Peter und Paul ihr Möglichstes tun, alle Häuser mit dem Neujahrssegen zu erreichen, um möglichst viele Spenden für Kinder in der ganzen Welt zu sammeln“, heißt es in einer Mitteilung aus Engelskirchen. Dort wollen die Kinder im Zeitraum zwischen Sonntag, 2. Januar, und Samstag, 15. Januar, von Haus zu Haus ziehen. Wer selbst als Sternsinger mit von der Partie sein will, kann sich über die Formalitäten online unter www.kjg-engelskirchen.de informieren.

Segensaufkleber auch in der Kirche

Im Seelsorgebereich Morsbach-Friesenhagen-Wildbergerhütte machen sich die Mädchen und Jungen in den Tagen nach Weihnachten auf den Weg zu den Menschen und wollen bis Samstag, 8. Januar, den Segen verteilen.

„Da möglicherweise nicht alle Haushalte besucht werden können, wird es ab Neujahr auch in unseren Kirchen die Möglichkeit geben, Spenden abzugeben und sich einen Segensaufkleber mitzunehmen“, schreibt das Pfarramt Morsbach. „Auch in der Bäckerei Rosenbaum und der Metzgerei Rosenbaum in Morsbach sowie im Lichtenberger Lädchen besteht dazu die Gelegenheit.“

Einsatz für Aanchal und Kürmi

In den Pfarreien St. Antonius Denklingen, St. Bonifatius Bielstein, St. Mariä Himmelfahrt Wiehl und St. Michael Waldbröl gehen die Kinder vom Zweiten Weihnachtstag bis Sonntag, 9. Januar 2022, um den Segen zu bringen. Dort werden konkret zwei Projekte unterstützt: In Wiehl, Bielstein und Denklingen sammeln die Kinder für das Projekt Aanchal in Bhopal, Indien.

In der Gemeinde St. Michael sind die Sternsinger für das Projekt Kürmi in El Alto (Bolivien) unterwegs. Die derzeitigen Corona-Vorgaben finden auch dort volle Beachtung, heißt es in einer Mitteilung.

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Die Aktion Dreikönigssingen gilt als die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Veranstaltet wird das Sternsingen aber von den jeweiligen Gemeinden und Gruppen vor Ort.