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Stinkevogel und Co.Panarbora-Park wird bei Grusel-Führungen zum Geisterpark

Lesezeit 3 Minuten

Im vergangenen Jahr ist Patrick Mielke (r.) erstmals zu Grusel-Grausel-Führungen auf dem Baumwipfelpfad aufgebrochen.

Waldbröl – Wer „Nein“ sagt, muss sich in Acht nehmen. Denn das ist die falsche Antwort. „Nein“ bedeutet Gefahr. „Nein“ will niemand hören, wenn am Freitag, 29. Oktober, um 15 Uhr im Waldbröler Naturerlebnispark Panarbora das große Halloween-Spektakel anbricht.

„Angsttränen sollen natürlich nicht fließen“

Panarboras Gäste sollten dann lieber zweimal über ihre Schulter schauen und sich stets vergewissern, dass ihnen die Todesfee oder die verfluchte Vogelscheuche nicht schon ganz dicht auf den Fersen sind. Längst nämlich hat sich das Gelände auf dem Nutscheid in einen Geisterpark verwandelt: Hier spukt es, dort treiben zwielichtige Gestalten ihr Unwesen.

Eine davon ist Patrick Mielke. Der ist Waldhüter und Tourenleiter – und kreativer Kopf hinter den Grusel-Grausel-Führungen, die am Wochenende – jeweils ab 17 Uhr und am Sonntag zum letzten mal – kleine und große Besucherinnen und Besucher auf dem Baumwipfelpfad und ringsherum das Fürchten lehren sollen.

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Im echten Leben ist der 53 Jahre alte Waldbröler ein netter Kerl, die verfluchte Vogelscheuche heißt Linus und arbeitet im Bundesfreiwilligendienst auf Panarbora, die Todesfee trägt den Namen Gina und ist Mielkes Nichte. „Alle ganz harmlos also“, betont Mielke und verspricht, dass sich alles in Grenzen hält, wenn er und sein Team das Schauerspektakel vorbereiten. „Angsttränen sollen natürlich nicht fließen.“

Gespenst braucht Namen

Nach der Premiere im vergangenen Jahr leitet Mielke zum zweiten Mal die Grusel-Grausel-Führungen, die am besten geeignet sind für Kinder ab sechs Jahre und die jeweils etwa eine Stunde dauern. Höchstens 25 Gruselfans nimmt der Waldhüter mit auf eine Tour ins Reich der düsteren Fantasie – eine Anmeldung vorab ist erwünscht, am besten per E-Mail.

Grusel-Grausel-Führungen

Wer an den etwa einstündigen Grusel-Grausel-Führungen am Freitag, Samstag oder Sonntag, jeweils ab 17 Uhr, teilnehmen möchte, der wird um eine Anmeldung gebeten per E-Mail an: naturundumwelt@panarbora.de. Kurzfristige Anmeldungen sind zudem möglich unter (02291) 90 86 50. Die Teilnahme kostet vier Euro pro Person (plus den üblichen Eintrittspreis). Die Teilnehmenden sollten jedoch nicht jünger als vier Jahre sein, das ideale Alter für seine Geschichten gibt Patrick Mielke mit etwa sechs an.

www.panarbora.de

„Die Geschichten orientiere ich dann immer an den jüngsten Kindern in der Gruppe“, versichert Autor Mielke. Und während die verfluchte Vogelscheuche und die Todesfee neu in seinem Halloween-Programm sind, verlässt mit dem 538 000 Jahre, sieben Tage, fünf Stunden und drei Minuten alten Stinkevogel eine altbekannte Figur erneut den harten Hort bei Fort Ommeroth, um über dem Nutscheid zu kreisen – „ein echter Klassiker, ohne den geht’s nicht“, sagt Patrick Mielke, der jene Geschichten erfindet, die nun für Gänsehaut sorgen sollen. Ebenso wie das Gespenst, das munter im Inneren des rund 40 Meter hohen Aussichtsturmes flattert und für das bei einem Wettbewerb zurzeit der Name gesucht wird.

Auf Geisterpark folgt Weihnachtsmarkt

Sind die schaurig-schönen Tage vergangen, möchte das Panarbora-Team auf das Weihnachtsfest einstimmen: Ab Freitag, 26. November, tauchen riesige Scheinwerfer, jeweils in der Zeit von 12 bis 20 Uhr, den etwa 1,6 Kilometer langen Baumwipfelpfad, den hölzernen Turm und Teile des Geländes in buntes Licht. Nach einer Auszeit vom 20. bis einschließlich 27. Dezember beginnt diese Illuminierung erneut. Sie endet am 9. Januar.

Mielke: „Zudem planen wir einen weihnachtlichen Markt, der ebenfalls bis dahin bleiben soll.“ Dafür suche die Parkleitung zurzeit noch Akteure – zum Beispiel Vereine aus der Marktstadt. „Unser Markt versteht sich aber keinesfalls als Konkurrenz zu dem in der Stadtmitte, sondern als Ergänzung“, führt Panarbora-Mann Mielke aus.

Den Markt im Zentrum plant die „Wir für Waldbröl“-GmbH für das Wochenende 27. und 28. November. „Wir hoffen, dass die Besucherinnen und Besucher an diesen Tagen dann zwischen der Stadt unten und dem Panarbora-Park oben hin- und herreisen“, sagt auch GmbH-Geschäftsführer Theo Schüller.