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Hohe SpritpreiseTafeln in Wipperfürth und Lindlar haben Probleme

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Marie-Luise Stöcker mit dem Transporter der Tafel Wipperfürth

Wipperfürth/Lindlar – Wer stöhnt gerade nicht über die horrenden Spritpreise, die auch Handwerk, Gewerbe und Handel schwer belasten? Doch die können gestiegene Betriebskosten ein Stück weit an die Kunden weitergeben, so ärgerlich es ist, das ist Marktwirtschaft. Die Tafeln können keine Preise erhöhen, schlicht weil sie keine haben. Doch das ist nicht das einzige Problem, das die sozialen Lebensmittelausgaben in Wipperfürth und Lindlar haben.

Auch die Tafel in Wipperfürth ist davon betroffen. „Wir müssen viel mehr ausgeben, um unseren Sprinter zu betanken und es ist ja nicht so, dass die Spenden steigen würden“, sagt Jutta Kups von der Wipperfürther Tafel. Das sei bedauerlich, aber es nütze ja nichts. Sie versuchen, das Beste daraus zu machen, die Fahrer tanken auch schon mal spontan, wenn sie einen einigermaßen günstigen Preis finden. „Wir müssen uns ja auch Gedanken um unsere Ehrenamtlichen machen, die zum Teil von außerhalb kommen und auf das Auto angewiesen sind“, so Kups.

Lebensmittelspenden gehen auch zurück

Zusätzlich hat die Tafel das Problem, dass sie immer weniger Lebensmittel einsammeln kann. „Die Discounter versuchen, weniger zu bestellen, damit weniger übrig bleibt. Das haben wir auch schon im Herbst wegen Corona beobachtet“, berichtet Jutta Kups. Im Moment komme man noch über die Runden, die Tafel werde von den Wipperfürthern immer gut unterstützt, sagt sie.

Zu Ostern gibt es jetzt Weihnachtsmänner statt Osterhasen. „Den Kindern ist es egal, Hauptsache Schokolade“, so Kups.

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Auch die Tafel Oberberg-Süd, die mehrere Kommunen im Kreis abdeckt, berichtet von Problemen.

Auf die Arbeit der Speisekammern – die ähnlich der Tafeln Bedürftige mit Lebensmitteln versorgen – in Lindlar und Frielingsdorf, haben zumindest die Benzin- und Dieselpreise bis jetzt keine Auswirkungen.

Ehrenamtler tanken aus eigener Tasche

Auf die Helferinnen und Helfer sehr wohl, denn die sammeln die Spenden mit ihren privaten Autos ein. Zugegeben, hier sind die Wege kurz, trotzdem lobt Heinz Wüste seine Ehrenamtlichen: „Seit es uns gibt, seit 13 Jahren, hätten die Fahrer Fahrkosten bei uns einreichen können und wir hätten sie erstattet. Das hat damals keiner gemacht und macht auch jetzt keiner.“