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Taxifahren mit VRS-TicketWiehl erprobt flexiblen Rufbus „Monti“

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Der TX eCity der London Electric Vehicle Company entspricht den schwarzen Taxis, die in der englischen Metropole Fahrgäste befördern.

Wiehl – Um den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern, erproben Kreis, Oberbergische Verkehrsgesellschaft (Ovag) und Stadt Wiehl in einem Pilotprojekt ein neues flexibles Rufbussystem. Es heißt „Monti“.

Per App und telefonisch buchbar

Anders als Bürgerbusse oder Taxibusse hat Monti keine feste Route und keinen festen Fahrplan. Die Wagen verkehren innerhalb eines Korridors zwischen Wiehl-Zentrum und Drabenderhöhe und verbinden somit Teile des westlichen Stadtgebiets, die heute nur unzureichend angebunden sind. Der Kleinbus ist über eine eigene Smartphone-App, aber auch telefonisch buchbar.

Am Dienstag, 16. November, soll „Monti“ starten. Die Hybrid-Fahrzeuge haben Platz für bis zu sechs Fahrgäste. Die Fahrt beginnt und endet jeweils an einer Haltestelle. Die bestehenden Bushaltestellen wurden um „virtuelle Haltepunkte“ erweitert. Der genaue Standort wird bei Buchung über die App auf einer Karte angezeigt. Für diese Haltestellen wurden zentrale Orte ausgewählt, die über kurze Fußwege erreicht werden können und auch bei telefonischer Buchung einfach aufzufinden sind.

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Es gelten die Tarife und Tickets des VRS, wobei pro Fahrt ein Servicezuschlag von 2 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder gezahlt werden muss. Tickets können über die App und beim Fahrer erworben werden.

Neun Fahrerinnen und Fahrer mit verschiedenen Arbeitszeitmodellen wurden für Monti neu eingestellt. Corinna Güllner, Geschäftsführerin der Ovag, sagt über die Verstärkung: „Bei der Auswahl war uns eine hohe Kundenorientierung wichtig.“

Neuland und große Hoffnung

Für das Pilotprojekt haben sich Oberbergischer Kreis, Ovag und Stadt Wiehl zusammengeschlossen und stemmen auch die Finanzierung gemeinsam. Technisch unterstützt wird das Projekt durch die Firma Via, ein weltweit tätiger Spezialist für neue Verkehrssysteme, der die Software bereitstellt.

Landrat Jochen Hagt setzt große Hoffnungen in Monti: „Damit betreten wir absolutes Neuland und wollen erproben, wie innovative und nachhaltige Mobilitätsangebote im ländlichen Raum funktionieren.“ Nun müsse man schauen, inwieweit sich ein solches System auch auf andere Räume in unserem Kreis übertragen lässt.

Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker freut sich, dass die neue Möglichkeiten einer nachhaltigen Mobilität in seinem Stadtgebiet erprobt werden: „Dadurch werden viele unserer Ortschaften besser verknüpft. Monti eignet sich für alle Bürgerinnen und Bürger, auch einmal auf das eigene Auto zu verzichten.“