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Tischtennis-BundesligaTTC Bergneustadt verliert zuhause gegen Saarbrücken

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Schon der 3:2-Erfolg von Benedikt Duda gegen Darko Jorgic war eine Überraschung, die aber vom 3:1-Erfolg von Alberto Mino gegen Tomas Polansky übertroffen wurde.

Bergneustadt – Die Fans des Tischtennis-Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt rieben sich am Dienstagabend in der Burstenhalle zeitweise verwundert die Augen. Was war passiert? Die Heimmannschaft lag gegen den amtierenden Pokalsieger und Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken mit 2:0 in Führung. Es deutete einiges darauf hin, dass zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte überhaupt gleich zweimal in einer Saison, gegen das Team aus dem Saarland ein Sieg eingefahren werden könnte. Der erste Vergleich endete mit 3:1 für Benedikt Duda & Co.

Hoffnung schmolz immer mehr

Die Hoffnung schmolz während der dreieinhalbstündigen Begegnung jedoch mehr und mehr dahin. Am Ende wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht und setzten sich mit 3:2 durch. Die Enttäuschung bei den Schwalben hielt sich in Grenzen. „Aufgrund des Spielverlaufs ist das Ergebnis natürlich ärgerlich“, verriet Bergneustadts Sportwart Heinz Duda. „Allerdings haben wir auch gegen eine sehr starke Mannschaft verloren. Unsere Jungs haben sich gut verkauft.“

Zwei Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League bei Borussia Düsseldorf schonte der 1. FC Saarbrücken seine Topstars nicht. Die Aufstellung wurde zudem so gewählt, um möglichst schnell und ungefährdet die Partie mit 3:0 zu gewinnen. Dieser Schuss wäre beinahe nach hinten losgegangen. „Es konnte im Vorfeld nicht davon ausgegangen werden, dass wir die ersten beiden Einzel gewinnen“, merkte Heinz Duda offen und ehrlich an.

Seinem Sohn Benedikt gelang es aber, gleich in der ersten Partie gegen den neuen Europe Top 16-Gewinner Darko Jorgic trotz eines zwischenzeitlichen 1:2-Satzrückstandes noch mit 3:2 die Oberhand zu behalten. „Spielerisch war das eine sehr starke Leistung von mir“, freute sich der 27-Jährige.

Duda behielt in der ersten Partie die Oberhand

Die zweite, noch größere Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Alberto Mino sorgte einmal mehr für positive Schlagzeilen. Nach dem sensationellen Erfolg im Januar gegen Kristian Karlsson (Borussia Düsseldorf) setzte sich der mehrfache Südamerika-Meister gegen Tomas Polansky mit 3:1 durch. „Alberto spielte aktiv, ging keinen Millimeter vom Tisch weg und agierte unheimlich druckvoll“, beobachtete Heinz Duda. „Sein hohes Risiko zahlte sich aus. Das war eine klasse Vorstellung.“

Mit einer auf den ersten Blick beruhigenden 2:0-Führung ging es in die Pause. Allerdings gab es für die Schwalbe-Fans nach der Unterbrechung keinen Sieg ihres Trios mehr zu bestaunen. Keinesfalls überraschend kam die Vier-Satz-Niederlage von Alvaro Robles gegen den in der Rückrunde noch ungeschlagenen Patrick Franziska. Dass Benedikt Duda allerdings in fünf Sätzen Tomas Polansky unterlag, war nicht eingeplant. „Tomas spielt für Benedikt unangenehm“, ergänzte der Schwalbe-Sportwart.

Vorsprung reichte nicht zum Erfolg

Auch ein 3:1-Vorsprung im fünften Satz reichte dem deutschen Einzelmeister nicht zum Erfolg und dem damit verbundenen Gesamtsieg. Polansky gewann die nächsten sechs Ballwechsel und stellte so die Weichen auf Sieg. „Ich war müde im Kopf. Es fehlte die Konzentration“, gab Benedikt Duda anschließend zu Protokoll.

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Damit musste im neunten Rückrundenspiel bereits zum fünften Mal das Doppel über Sieg und Niederlage entscheiden. Alvaro Robles/Alberto Mino befanden sich gegen Darko Jorgic/Patrick Franziska in der eindeutigen Außenseiterrolle. Trotz einer starken Vorstellung der Links-Rechts-Kombination blieb die Überraschung aus, denn im vierten Abschnitt reichten insgesamt sechs Satzbälle nicht zum Erreichen des fünften Abschnittes.