Verein berät Gummersbacher Theaterpläne"Aufgeschlossen" für die neue Entwicklung
Gummersbach – Der Vorstand des „Vereins der Freunde und Förderer Bühnenhaus – Theater der Stadt“ hat nach Bekanntwerden der Projektidee, am Hohenzollernbad ein neues Theater zu errichten, in einem ersten Schritt mit einer Videokonferenz reagiert. Man habe sich nach der „völlig überraschenden“ Meldung in dieser Zeitung mit der für ihn „brandneuen Sachlage“ beschäftigt, wie es in einer am Montag herausgegebenen Mitteilung des Vorstands heißt.
Keine weiteren Zuschüsse vorgesehen
Nachdem bereits der Vereinsvorsitzende Axel Krieger moniert hatte, dass der Verein im Vorfeld der aktuellen Überlegungen nicht kontaktiert worden sei, wird in der Mitteilung das Unverständnis darüber noch einmal zum Ausdruck gebracht. „Hatte man doch im Lauf der vergangenen zweieinhalb Jahre mit den mehr als 20 Bühnenhaus-Montagen das Interesse an einem Theaterangebot in der Kreisstadt im Rahmen der Möglichkeiten versucht wachzuhalten und auch immer wieder das Gespräch mit der Politik gesucht“, schreiben die Freunde des Bühnenhauses.
In diesem Zusammenhang betont der Verein auch, dass er „bekanntlich für eine andere Lösung plädiert“. Gemeint ist die Ertüchtigung des in die Jahre gekommenen Stadttheaters, für dessen Sanierung es vom Land wie von mehreren Seiten inzwischen berichtet keinen Zuschuss mehr geben würde.
Gänzlich abgelehnt wird die neue Entwicklung aber allem Anschein nach nicht: „Natürlich steht der Vereinsvorstand neuen Ideen immer aufgeschlossen gegenüber“, heißt es weiter in dem Pressetext. Um den 150 Mitgliedern des Vereins eine direkte Möglichkeit zur persönlichen Wortmeldung und Stellungnahme zu geben, soll ihnen in den nächsten Tagen ein Fragebogen zugeschickt werden.
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„Auf der Grundlage der Rückmeldungen wird der Vorstand in einer Mitgliederversammlung – sobald eine Präsenzveranstaltung wieder zulässig ist – entsprechende Beschlussvorschläge zur Beratung und Entscheidung vorlegen“, so die Reaktion auf die Pläne, am Hohenzollernbad neben einem Theater auch eine digitalisierte Bibliothek entstehen zu lassen. Darüber hinaus sehen die Pläne vor, an dieser Stelle die Volkshochschulen des Kreises und die der Stadt Gummersbach unter einem gemeinsamen Dach zu fusionieren. Mit im Boot ist auch die Technische Hochschule, die vor allem für das Thema Digital Xchange mit an Bord gegangen ist.