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Handballbundesliga-SaisonstartVfL Gummersbach tritt mit jüngstem Kader der Liga an

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Das Team des VfL Gummersbach in der Saison 2022/23.

Gummersbach – Die Vorfreude ist groß, sagt Christoph Schindler, Geschäftsführer des VfL Gummersbach. Nach drei Jahren Abstinenz stehen die Handballer am Donnerstag, 19.05 Uhr (1. September 2022), beim TBV Lemgo vor dem Re-Start in der Ersten Bundesliga. Der Rekordmeister von einst ist zurück im Oberhaus mit der mit Abstand jüngsten Mannschaft der Liga und vielen neuen Gesichtern, so Schindler. Eine Vorschau auf die Saison.

Pokal gegen Rostock

In der zweiten Runde um den DHB-Pokal reist der VfL Gummersbach Mitte Oktober zum Zweitligisten HC Empor Rostock. Und hat damit gute Chancen, in die nächste Runde einzuziehen. „Natürlich wollen wir weiterkommen, aber Rostock will das natürlich auch “, kommentierte VfL-Kapitän Julian Köster: „Es wird auf gar keinen Fall ein einfaches Spiel.“

Im Anschluss an den Handball-Supercup, den der Pokalsieger THW Kiel gegen den Deutschen Meister SC Magdeburg mit 36:33 gewonnen hatte, zog Julian Weber, Speerwurf-Europameister und Ex-Handballer, die Paarungen im Beisein von Andreas Wäschenbach, Geschäftsleitung Spielorganisation der Handball-Bundesliga. Rostock hatte in der ersten Runde das Zweitligaduell gegen Nordhorn mit 22:20 (10:10) gewonnen.

Jetzt geht das Augenmerk der Gummersbacher aber auf den Bundesligastart beim TBV Lemgo.

Nicht nur der ehemalige Weltklassespieler Gudjon Valur Sigurdsson feiert nach zwei Jahren als Trainer in der Zweiten Liga sein Debüt in der Ersten Bundesliga, im 21-köpfigen Kader sind 16 Handballer, die noch nie im Oberhaus angetreten sind. An der Spitze der neue VfL-Kapitän und Nationalspieler Julian Köster sowie sein Stellvertreter Ellidi Vidarsson.

Christoph Schindler: „Noch nie eine Mannschaft erlebt, die so trainingsfleißig ist“

„Ich habe noch nie eine Mannschaft erlebt, die so trainingsfleißig ist“, lobt Schindler den Kader und fügt hinzu: „Wir sind besser aufgestellt, als vor drei Jahren beim Abstieg.“ Dabei ist ihm bewusst, dass bei acht Neuzugängen noch viel Arbeit vor Trainer und Mannschaft liegt, bevor alles perfekt ineinandergreift. Vor allem in der Defensive läuft es noch nicht richtig rund.

„Wir haben vier neue Rückraumspieler, dazu kommen vier weitere Neuzugängen und nur sechs Wochen Vorbereitung“, zählt der VfL-Geschäftsführer auf: „Wir werden sicher bis zum Ende des Kalenderjahres brauchen, bis alles eingespielt ist.“

VfL Gummersbach gewinnt neue Sponsoren

Als Aufsteiger gebe es nur ein Ziel für den VfL, und das sei der Klassenerhalt, erklärt Schindler. Etwas, woran alle glauben. Nach Jahren der finanziellen Unsicherheit habe 2018 die Konsolidierung des VfL begonnen. Das lasse sich an der Zusammenstellung der Mannschaft mit jungen Spielern ablesen, aber auch außerhalb des Spielfeldes.

Alle Bereiche des Vereins wurden unter die Lupe genommen. Es wurden zudem neue Sponsoren gewonnen. „Damit können wir positiv in die Zukunft blicken“, sagt Schindler, auch wenn überall noch Luft nach oben sei.

VfL Gummersbach: Dauerkarten-Rekord vor dem ersten Heimspiel

Wie freudig die Fans auf den Aufstieg reagiert haben, zeigt der Dauerkartenrekord gut eine Woche vor dem ersten Heimspiel gegen den Deutschen Meister SC Magdeburg.

1622 Saisontickets haben die Gummersbacher bereits abgesetzt und übertrafen die Zahl von 1500, die es nach dem Abstieg in die Zweite Liga waren. 150 Fans werden den VfL zum Auftakt nach Lemgo begleiten, möglich machten das die Sponsoren Sparkasse Gummersbach und Hospical.

Verletzung Thomas Nagys ein Rückschlag noch vor dem Start

Bevor es mit der Saisonvorbereitung losging, musste der VfL bereits den ersten Rückschlag hinnehmen. Torhüter Martin Nagy hatte sich sechs Tage zuvor den Mittelfuß gebrochen hatte, wann er wieder eingreifen kann, steht noch nicht fest.

Torhüter Martin Nagy nach dem Besuch beim Spezialisten.

Damit standen die Gummersbacher mit Routinier Tibor Ivanisevic und dem jungen Norweger Oskar Knudsen, der kurz nach der Vorstellung 17 Jahre alt wurde, da. Vier Wochen dauerten die Verhandlungen, ehe vor anderthalb Wochen mit Fabian Norsten (22) ein neuer Torwart kam.

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Mit dem Saisonstart wird sich auch zeigen, wie die Mannschaft nach dem souveränen Aufstiegsjahr ohne eine Niederlage in der heimischen Schwalbe-Arena, damit umgeht wieder Spiele zu verlieren. „Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren“, sagt Schindler.

Das heißt für Trainer Gudjon Valur Sigurdsson am Donnerstag gegen den letztjährigen Tabellensechsten TBV Lemgo, dass seine Handballer ihre bestmögliche Leistung und Qualitäten auf die Platte bringen müssen. Mit Lemgo treffe der VfL auf einen sehr eingespielten Gegner, der seine Stärke zuletzt in der Qualifikation zur EHF European League unter Beweis gestellt habe.

Respekt vor Lemgo – Trainer Gudjon Valur Sigurdsson fordert konzentrierte Angriffsleistung

„Wir müssen mit Respekt und dem Wissen um die Stärken des Gegners antreten“, so Sigurdsson. Vor allem fordert er eine konzentrierte Angriffsleistung. „Wir dürfen vorne keine Bälle abgeben, sonst werden wir von Lemgo überrannt.“

Auch der VfL-Trainer spricht von großer Vorfreude auf die Saison, eine besondere Anspannung verspüre er aber nicht, sagt der Isländer: „Aufgeregt ist man immer vor dem Start.“

Der Kader des VfL Gummersbach zum Saisonstart 2022/2023

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Vor der Schwalbe-Arena wurden die neuen Spieler vorgestellt.

Zugänge: Dominik Mappes (TV Hüttenberg), Tom Jansen (TV Großwallstadt), Tilen Kodrin (RK Celje Pivovrana Lasko), Miro Schluroff (GWD Minden), Nemanja Zelenovic (Frisch Auf Göppingen), Fabian Norsten (IFK Skövde HK), Finn Schroven (eigene Jugend), Oskar Knudsen (eigene Jugend).

Abgänge: Janko Bozovic (Al Sulaibikhat/Kuwait), Szymon Dzialakiewicz (Redbergslids IK/Schweden), Alexander Hermann (HC Linz AG/Österreich), Fynn Herzig (HSC 2000 Coburg), Raul Santos (BT Füchse Auto Pichler/Österreich), Timm Schneider (TV 05/07 Hüttenberg), Diogo Valerio (CS Maritimo Madeira /Portugal), Gabriel Viana (TuS Ferndorf).

Der Spielerkader: Tor: Martin Nagy, Tibor Ivanisevic, Fabian Norsten, Oskar Knudsen.

Rückraum Mitte: Dominik Mappes, Ole Pregler, Julius Fanger.

Rückraum links: Julian Köster, Miro Schluroff, Tom Kiesler.

Rückraum rechts: Nemanja Zelenovic, Tom Jansen, Finn Schroven.

Kreis: Ellidi Vidarsson, Jonas Stüber, Stepan Zeman, Bruno Eickhoff.

Linksaußen: Tilen Kodrin, Hakon Styrmisson.

Rechtsaußen: Lukas Blohme, Mathis Häseler.

Trainer: Gudjon Valur Sigurdsson; Co-Trainer: Anel Mahmutefendic ; Torwarttrainer: Mario Kelentric.