Die Handballer Mathis Häseler und Ole Pregler vom Bundesligisten VfL Gummersbach sind seit Sonntagabend U21-Weltmeister.
HandballVfL Gummersbach hat zwei U21-Weltmeister
Der VfL Gummersbach hat wieder zwei Weltmeister in seinen Reihen: Rechtsaußen Mathis Häseler und Rückraumspieler Ole Pregler siegen mit der deutschen Nationalmannschaft 30:23 (14:11) gegen Ungarn und werden U21-Weltmeister.
Vor 8235 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle krönte die deutsche Nationalmannschaft ein starkes Turnier mit acht Siegen in acht Spielen in den vergangenen knapp zwei Wochen. Bronze ging an die vom ehemaligen VfL-Kreisläufer Robert Gunnarsson trainierte isländische Nationalmannschaft.
Final-Gegner Ungarn galt als Geheimfavorit der WM
Um 19.45 Uhr war es soweit: Der Glaspokal wurde an die deutsche Mannschaft übergeben, die wohl noch nie so befreit die Nationalhymne gesungen hat. Mit einem Feuerwerk und Freudentänzen wurde der Titel gefeiert.
Deutschland startete in der gewohnten Formation mit Mathis Häseler auf der Rechtsaußenposition, der mit zwei Treffern zum Sieg beitrug. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe zwischen den beiden stärksten Teams der WM. Vor dem Start hatte Bundestrainer Martin Heuberger die Ungarn als Geheimfavorit bezeichnet und sollte Recht behalten.
Mit einem 37:30 (19:14)-Erfolg gegen Island hatten sich die Ungarn angeführt von Mittelmann Gergö Fazekas, dem Sohn des ehemaligen VfL-Torhüters Nandor Fazekas, am Tag zuvor im Halbfinale gegen Island durchgesetzt. Noch deutlicher war der 40:30 (17:15)-Sieg des deutschen Teams im zweiten Halbfinale gegen Serbien.
Im Endspiel dominierten die Abwehrreihen beider Teams. Dabei verzeichnete Ungarn beim 5:4 (13.) die einzige Führung, ehe sich die deutsche Mannschaft bis auf 19:13 (38.) absetzte. Nach einer zweimaligen Unterzahl holte Ungarn bis auf 16:19 (41.) auf und Heuberger wechselte durch.
Ole Pregler gab dem Spiel Impulse
Ole Pregler gab dem Spiel neue Impulse, überzeugte mit seinen Anspielen und die deutsche Mannschaft, bei der erneut Torhüter David Späth überragend spielte, fand zurück in die Spur und setzte sich bis auf 30:22 (58.) ab. Nach der letzten Parade von Späth 15 Sekunden vor Schluss ging alles im Jubel unter.