In Doku festgehaltenWaldbröler Familie reiste zwei Monate lang durch Albanien
Waldbröl – Familie Furin suchte in Albanien, einem der ärmsten Länder auf der Welt, nach dem wahren Reichtum – gefunden haben Deborah und Max Furin und ihre Kinder Isabella und Noah Liebe, Herzlichkeit und Freundschaft. Ihre Eindrücke und Erfahrungen hat Deborah, Fotografin und Filmemacherin, mit einer Kamera festgehalten. Entstanden ist ein 90-minütiger Dokumentationsfilm mit dem Titel „Lumturi – Auf der Suche nach dem wahren Reichtum“. Dieser feiert auf dem hauseigenen YouTube-Kanal „Constantin Diary“ am morgigen Sonntag, 27. Februar, um 20 Uhr Premiere.
Die 33-jährige blickt mit durchweg positiven Gefühlen auf ihren Aufenthalt in Albanien zurück: „Wir haben von den Menschen eine Herzlichkeit erfahren, wie wir sie zuvor noch nicht gekannt hatten.“ Die Vorfreude auf ihre Reise hielt sich anfangs aber doch eher gedeckt, wie das Ehepaar berichtet. „Wir entschieden uns bewusst für eines der ärmsten Länder der Welt. Rund 650 Millionen Menschen weltweit leiden unter Depressionen. Ich war eine davon. Betroffen sind überwiegend Länder mit einem hohen Durchschnittseinkommen und wir haben uns gefragt: Wie leben Menschen, die sehr viel weniger haben? Sind sie vielleicht sogar zufriedener, können sie die Dinge mehr wertschätzen als jemand, der sich alles leisten kann?“, umschreibt Deborah den Grund der Reise.
„Der erste Eindruck schockierte uns dann doch sehr“
Freunde und Familie aber waren nicht sehr angetan von ihrem anvisierten Ziel. „Sie versuchten es uns auszureden, denn keiner konnte verstehen, warum wir mit unseren Kindern ausgerechnet nach Albanien fahren wollten“, erinnert sich der 33-jährige. Zwar mit einem mulmigen Gefühl im Magen, aber dennoch neugierig auf das, was sie dort erwarten würde, startete die Familie im Juni ihr Abenteuer. Zwei Wochen lang ging es über Österreich, Slowenien, Kroatien und Bosnien weiter nach Dubrovnik und Montenegro bis nach Albanien. „Wir passierten in Montenegro die Grenze und der erste Eindruck schockierte uns dann doch sehr“, erinnert sich der Familienvater. Für die erste Nacht wurde ein Campingplatz aufgesucht und man wollte das Erlebte erst einmal sacken lassen. Am nächsten Morgen fiel dann die Entscheidung – die Familie wollte bleiben. Eine Entscheidung, die bis heute keiner bereut.
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„Wir wussten, dass uns andere Lebensstandards erwarten würden. Das beginnt schon mit den Straßen, übersät mit Schlaglöchern, Autobahnen, auf denen Kinder toben und spielen und die Erwachsenen spazieren gehen oder bewohnte Häuser, die augenscheinlich einsturzgefährdet sind. Aber wir haben viel Herzlichkeit und Großzügigkeit erfahren, Freundschaften sind entstanden und wir haben uns zu keiner Zeit nicht willkommen gefühlt“, erzählt Deborah. Einige dieser Begegnungen wurden auch für die Dokumentation festgehalten: Weitere Infos und den Link zum Film im Netz. Wer die Dokumentation sehen möchte, kann dies kostenfrei tun. „Wir möchten jedem ermöglichen, an unserer Reise teilzuhaben, würden uns aber über eine kleine Spende, egal in welcher Höhe, freuen“, so Deborah.