Waldbröl setzt auf zwei RäderSPD-Antrag für Radwegekonzept einstimmig befürwortet
Waldbröl – Mit der Erstellung eines Fahrradkonzeptes zum systematischen Ausbau des Radwegenetzes in und um Waldbröl will der Haupt- und Finanzausschuss dem steigenden Bedarf auf diese gesunde Art der Mobilität begegnen. Einstimmig hat das Gremium einen Antrag der SPD-Fraktion dazu befürwortet.
Wie die Radwege entlang der Schladerner Straße in Richtung Panarbora oder an der Brölstraße in Richtung Ziegenhardt zeigten, „ist die Nachfrage da, wo es ein Angebot gibt“, hatte SPD-Fraktionschef Sascha Strutz den Antrag unter anderem begründet.
Praktizierter Umweltschutz
Ein ausgebautes und zusammenhängendes Radwegenetz sei eine grundlegende Voraussetzung, um Menschen zur Nutzung des Fahrrades zu bewegen und damit praktizierter Umwelt- und Naturschutz. Als Erstes soll jetzt die Verwaltung eine Bestandsaufnahme der bestehenden und erforderlichen Rad- und Gehwegverbindungen vornehmen.
Die Kosten für die Erstellung eines Radwegekonzeptes durch ein Fachbüro, das optimalerweise durch Workshops der Bürgerinnen und Bürger unterstützt werde, bezifferte Strutz auf rund 80 000 Euro, von denen 80 Prozent durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes im Rahmen seines Klimaschutzprogramms gefördert werden sollten. Das heißt, dass die Stadt in diesem Jahr selbst 16 000 Euro für das komplette Projekt aufbringen muss.
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Sprecher und Sprecherinnen aller Fraktionen befürworteten das Projekt ausdrücklich. Auch Fachbereichsleiter Jan Kiefer wies darauf hin, dass dieses ganzheitliche Projekt ein wichtiger Schritt in die Waldbröler Zukunft sei. Gegenstand des Radwegekonzeptes ist dabei nicht nur ein Lückenschluss zwischen den bestehenden Angeboten, sondern auch ein systematischer Ausbau in Abstimmung mit Nachbarkommunen.
Als Beispiel wurde die Landesstraße 38 zwischen Waldbröl und Nümbrecht genannt, die sich bis dato lediglich an den autofreien Sonntagen der beiden Kommunen fahrradfreundlich zeigt.