Digitale TafelnWaldbröl investiert zwei Millionen Euro in IT-Ausstattung der Schulen
Waldbröl – Die Stadt Waldbröl treibt die Digitalisierung ihrer Schulen voran. Den Löwenanteil einer neuen Investition von mehr als zwei Millionen Euro machen 200 digitale Tafeln aus, wie sie sich die Schulen besonders gewünscht hatten, teilt die Stadt mit: „Die Kreidezeit soll der Vergangenheit angehören.“
Dank des Fördermittelprogramms „Gute Schule 2020“ war die Stadt schon vor der Pandemie in der Lage gewesen, die IT-Ausstattung der Schulen zu modernisieren. So wurden im Jahr 2019 nahezu alle PCs ersetzt und an allen Schulen einheitliche Server eingeführt, teilt die Stadt mit. „Dass die Schulen im nächsten Jahr weitgehend geschlossen bleiben würden, war damals noch nicht zu ahnen.“ Im Distanzunterricht habe es sich als Glücksfall erwiesen, dass die neuen Server auch das Lernen zu Hause und die Kommunikation in Lerngruppen erleichtern.
Dienstliche Notebooks und Tablets
Bereits im vergangenen Jahr hat die Stadt für die Lehrerinnen und Lehrer 200 dienstliche Notebooks beschafft. Die Schulen bekamen darüber hinaus 500 Tablet-PCs für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sich die Anschaffung eines digitalen Endgeräts nicht leisten können. Nun wird nachgelegt: Möglichst jede Schultafel soll durch einen interaktiven Touchscreen im Großformat ersetzt werden.
Darauf können Kamerabilder und Bildschirminhalte von Lehrkräften oder Kindern gespiegelt sowie interaktive Lernprogramme und Videos übertragen werden. Zudem bekommt jede Schule zwei Klassensätze von Tablet-PCs, insgesamt 330 Geräte. Digitale Messtechnik in Biologie und Chemie sowie Robotik-Projekte im Fach Informatik sollen das Interesse der Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen für Naturwissenschaft und Technik begeistern.
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Bei der Finanzierung setzt die Stadt auf Fördergeld aus dem Programm „Digitalpakt NRW“ in Höhe von mehr als 1,1 Millionen Euro. Zusammen mit eigenen Mitteln geben die Waldbröler mehr als zwei Millionen Euro aus. Dazu kommen Investitionen in die Gebäudeverkabelung, die insbesondere durch Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ möglich werden.
Parallel will die Telekom noch in diesem Jahr alle Schulen per Glasfaserkabel an das Internet anbinden. Im kommenden Jahr soll die Ausstattung der Schulen auf dem neuesten Stand sein, verspricht die Stadt: „Digitale Medien werden zum selbstverständlichen Bestandteil der alltäglichen Unterrichtsgestaltung.“