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SippentreffenIn Waldbröl-Schönenbach fand zum 24. Mal die „Trecker-Party im Büsch“ statt

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Mehrere Oldtimer-Trecker stehen auf einer Wiese in einer Reihe.

Die Oldtimer-Traktoren waren der Blickfang der „Trecker-Party im Büsch“ in Waldbröl Schönenbach.

Zwischen einem Maisfeld und dem Schönenbacher Sportplatz in Waldbröl stehen am späten Samstagnachmittag etwa 40 Trecker.

Das Knattern alter Traktoren hallt am Samstag durch den Waldbröler Weiler Schönenbach: Dort hat am vergangenen Wochenende die 24. Auflage der „Trecker-Party im Büsch“ stattgefunden.

Der Name ist Programm: Zwischen einem Maisfeld und dem Schönenbacher Sportplatz stehen am späten Samstagnachmittag etwa 40 Trecker. Immer wieder zwängen sich auch moderne Trecker auf der engen Zufahrtsstraße in Richtung des Festplatzes, die Oldtimer-Traktoren wirken gegen ihre Urenkel fast winzig.

Neue Organisatoren der „Trecker- Party“ in Waldbröl-Schönenbach

Am hinteren Ende des Festplatzes steht eine kleine Bühne, die bei der abendlichen Party zum Einsatz kommen wird. Und an einer Schießbude vorbei führt ein Weg in ein kleines Waldstück, in dem ein Karussell neben einer Hüpfburg auf die jüngeren Gäste wartet.

Für all das zuständig ist in diesem Jahr erstmals das Trecker-Team Schönenbach um Tim Duisberg. Das junge Team hatte in den vergangenen drei Auflagen noch mit dem MGV Schönenbach zusammengearbeitet, jetzt nehmen sich die Mitglieder der Aufgabe allein an. „Wir wollen die Tradition erhalten, aber das Fest größer und für mehrere Zielgruppen greifbar machen“, erklärt Duisberg. Der Samstag sei mit Haxenessen und abendlicher Party sowohl für langjährige Festbesucher als auch für die Jugend gedacht. Der Sonntag hingegen ist ein Familientag mit Kinderbelustigung.

Viele Besucher schlendern schon am Samstag an den ausgestellten Fahrzeugen vorbei. Ein viel beäugtes Fahrzeug ist der Trecker von Klaus Springer. Der gelb-grüne Oldtimer der Marke Deutz wurde 1951 gebaut und gehört damit zu den ältesten Traktoren, die heute auf der Schönenbacher Wiese stehen. „Die faszinierendsten Trecker sind die Oldtimer“, betont Springer, der den Trecker der Marke Deutz seit mehr als zwei Jahrzehnten schon besitzt. „Ich habe ihn damals noch neu lackiert und neue Reifen gekauft“, erinnert er sich. Sein Kleinod wird zudem auf dem Kühler von einem silbernen Hufeisen geziert, auf dem die Initialen seiner Frau stehen.

Doch auch der Trecker von Bernd Schmitz, ein Robust 800, wird häufig interessiert gemustert. Schöne, blaue Lackierung, rote Felgen: Der Trecker ist ein echter Blickfang. „Die Farbe habe ich selbst gemischt“, erzählt der Erblinger stolz. Auch abseits der Lackierung hat er viel an seinem Goldstück getüftelt. Reifen, Motor, Führerhaus: Überall hatte Schmitz seine Finger im Spiel. „Es macht ja Spaß“, erklärt er.

Doch sowohl Bernd Schmitz als auch Uwe Springer betonen: Sie kommen nicht nur der Trecker, sondern vor allem der Gemeinschaft wegen Jahr für Jahr in die südliche Ortschaft der Marktstadt. Diese Mischung dort mache das Schönenbacher Trecker-Treffen für die beiden Enthusiasten zu einem besonderen Fest.