Waldkindergarten in LindlarNeue Heimat für die „Buntspechte“
- Die Waldkindergartengruppe „Buntspechte“ bereitet sich auf den Umzug von Scheel nach Brochhagen vor.
- Der neue Standort liegt am Rand des Campingplatzes Wiesengrund.
- Am 29. Juni soll der Umzug sein. Bis dahin ist noch viel zu tun.
Brochhagen – Strom und Wasser sind bereits verlegt, der Rasen wurde gemäht und morsche Äste entfernt. Das Baustellenschild ist montiert.
Am Auenweg laufen die Vorbereitungen für den Umzug der „Buntspechte“. Im Sommer zieht die 20-köpfige Waldkindergartengruppe mit ihren Erzieherinnen und dem knallgrünen Bauwagen von Scheel in die Broche.
Neuer Träger, neuer Standort
Bislang standen die „Buntspechte“ unter der Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Lindlar und waren Teil des Scheeler Familienzentrums „Domino“. Ab dem 1. August übernimmt PariSozial Bergisches Land die Waldgruppe.
Die Initiative mit Sitz in Bergisch Gladbach ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW und betreibt in Oberberg bereits die Kitas am Lindlarer Paffenberg und in Hartegasse. Organisatorisch wird Brochhagen demnächst die Außengruppe des Hartegasser Standortes.
Kontakt zum Waldkindergarten
Der Waldkindergarten „Buntspechte“ bietet Betreuung zwischen 7.30 und 14.30 Uhr. Für das neue Kindergartenjahr sind bereits alle Plätze besetzt.
Für die folgenden Jahre sind Bewerbungen möglich. Informationen am „Buntspechte-Handy“ unter 01 51/59 86 43 12 oder per E-Mail an: buntspechte@pariberg.de
„Wir sind überglücklich über unser neues Zuhause“, sagt Sandra Wolf-Lenort, aktuelle und auch künftige Leiterin der „Buntspechte“. Das Areal grenzt direkt an den Campingplatz Wiesengrund und wird von mächtigen Buchen umringt.
Am alten Standort gab es so gut wie keine Schattenspender. In Brochhagen werde man dagegen – gerade im Sommer – viele gemütliche Ecken im Schutz der Bäume einrichten können, so Wolf-Lenort.
Gleich auf der anderen Seite des Feldwegs gibt es einen Bachlauf und den Hauptzugang in die Wälder in Richtung Hönighausen – dort werden die Kleinen künftig die Zeit bis zum Mittagessen verbringen.
„Der Baumbestand ist klasse, es gibt sogar mit großen Pilzen befallene Exemplare. Wir nennen sie Elfenbäume, da werden die Kinder staunen“, ist sich die Kita-Chefin sicher. Dass der Wechsel zwischen Basisquartier und Waldspielplatz nun gelingt, ohne eine einzige Straße queren zu müssen, sei ein weiterer immenser Vorteil.
Platz für 20 Kinder
20 „Buntspechte“ werden ab Anfang August das Gelände in Beschlag nehmen, darunter sechs Kinder unter drei Jahren. Neben Sandra Wolf-Lenort folgen zwei weitere Erzieherinnen aus der Scheeler Zeit.
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An Ideen mangelt es dem Trio nicht. Der richtige Platz für die Sandkiste, Details für ein Baumhaus oder die Gestaltung eines großen Sonnensegels sind bereits durchdacht.
Alle Pläne drehen sich derzeit um den 29. Juni. Am ersten Tag der Sommerferien soll der Bauwagen aus Scheel ins Sülztal umziehen.
Es dürfte eine echte Aufgabe werden, das Herz der neuen Kita über die schmalen Wege zu bugsieren. Danach bleiben rund vier Wochen, um das neue Nest der „Buntspechte“ gemütlich einzurichten.