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Erstmals eine GegendemoWieder mehr als 1000 Menschen am Montag in Gummersbachs City

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An die 100 Teilnehmer kamen zur der erstmals von den Linken initiierten Gegendemo in die Innenstadt.

Gummersbach – 1100 Demonstranten haben am Montagabend in der Gummersbacher Innenstadt gegen Corona-Maßnahmen demonstriert. Bei der von den Linken Oberberg initiierten Gegendemo haben laut Polizei in der Spitze 100 Menschen teilgenommen, darunter auch Vertreter der SPD- und der CDU-Stadtratsfraktion. So auch der Fraktionsvorsitzende der SPD, Thorsten Konzelmann, der zugleich Vorsitzender des Polizeibeirats beim Oberbergischen Kreis ist.

Mehr Kräfte der Polizei vor Ort

Beobachter hatte den Eindruck, dass die Polizei diesmal mit mehr Einsatzkräften vor Ort war. So auch mehr Kräfte der Bereitschaftspolizei, die sich unter anderem im Bereich der Gegendemo postiert hatten. Auf die Nachfrage dieser Zeitung, ob die Polizei ihre Kräfte diesmal verstärkt habe, wollte deren Sprecher Michael Tietze keine Angaben machen.

Die Demo durch die Einkaufsstraßen der Gummersbacher Innenstadt war im Gegensatz zur Vorwoche im Vorfeld wieder angemeldet worden. Eine Situation, die von der Polizei sehr begrüßt werde, wie deren Sprecherin Monika Treutler sagte. Sie hob zudem hervor, dass der weitaus überwiegende Teil der Demonstranten eine Maske getragen habe. Einzelne Teilnehmer, die keine Maske aufgehabt hätten, seien vom Ordnungsamt darauf hingewiesen worden und der Aufforderung dann auch nachgekommen.

Demo war wieder angemeldet worden

„Wir sind froh, dass die Demo wieder angemeldet war, so dass es ein koordiniertes Vorgehen gab“, sagte Treutler. Die Abstimmung habe nach ihrem Dafürhalten auch besser geklappt als vor 14 Tagen, als der Protestmarsch ebenfalls angemeldet gewesen sei.

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Von der Gruppe „Ihr medizinisches Fachpersonal“ wurde die aktuelle Montagsdemo bei der Polizei wieder angemeldet.

Am Ende führten Polizei und Ordnungsamt 200 Kontrollen durch. Laut Treutler wurden keine 3G-Verstöße festgestellt. Vier Ordnungswidrigkeiten wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht wurden geahndet, zudem wurde ein Verstoß festgestellt, weil während des Aufzugs musiziert wurde, was nur zu Beginn und zum Ende der Demo gestattet gewesen wäre. Zu guter Letzt wurde noch eine Strafanzeige wegen Schmierereien auf der Straße im Bereich der Commerzbank aufgenommen.

Stichprobenartige Kontrolle der Corona-Regeln

Wie schon vor zwei Wochen startete die Demo wieder vor der Deutschen Bank, so dass das Nadelöhr in der Kampgasse gar nicht erst mit dem ganzen Tross passiert werden musste. Ordner, die von der Anmelderin der Demo zu benennen waren, sorgten mit dafür, dass das Einhalten der 3G-Regel stichprobenartig kontrolliert wurde.

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Nach einer kurzen Auftaktkundgebung am Heidbreder-Platz ging der Aufzug Richtung EKZ Bergischer Hof. An dem Abzweig Alte Rathausstraße hatten sich in Absprache mit der Polizei die Gegendemonstranten postiert. Beim Aufeinandertreffen der beiden Lager entbrannte wenig überraschend ein von beiden Seiten entfachtes Pfeifkonzert im Wechsel mit Rufen wie „Wir sind geboostert“ auf der einen und „Wir sind das Volk“ auf der anderen Seite.

Auch in Waldbröl und Engelskirchen wurde erneut demonstriert

In Waldbröl zählte die Polizei am Montagabend bei einer unangemeldeten Demo 150 Teilnehmer, hier wurden elf Anzeigen wegen Verletzung der Maskenpflicht geschrieben. An der Gegendemo der SPD nahmen laut Polizei 25 Menschen teil, die sich an alle Regeln hielten. In Engelskirchen, wo 70 Teilnehmer unangemeldet auf die Straße gingen, gab es zwölf Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht.