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Tag der StädtebauförderungNeues Internetportal informiert über Wiehler Projekte

Lesezeit 3 Minuten

Einige vorgestellten Projekte der Wiehler Stadtentwicklung sind schon realisiert. (Screenshot)

Wiehl – Am morgigen Samstag wird bundesweit der Tag der Städtebauförderung begangen. Für die Stadt Wiehl ein Grund zum Feiern, meint Bürgermeister Ulrich Stücker: „Wenn man die Maßnahmen in Bielstein einrechnet, werden wir bis 2023 rund 13 Millionen Euro bekommen haben.“ Die zahlreichen Projekte des laufenden Stadtumbaus seien ohne diese Mittel nicht denkbar. Um den Bürgern einen Über- und Ausblick zu geben, schaltet die Stadt heute ein eigens entwickeltes Internetportal frei: „Wiehl sein“.

Wie Stadtsprecher Volker Dick erläutert, soll das Spiel mit dem Wort „Wohlsein“ Selbstbewusstsein und Heimatverbundenheit ausdrücken. Eigentlich hätte die Stadt diesen Tag gern mit dem Start des Wasserspiels im neugestalteten Kurpark begangen. Doch dieser habe bereits jetzt so viele Besucher, dass man die Anziehungskraft des Geländes nicht verstärken wollte, solange die Pandemie Menschenansammlungen verbietet.

Ein digitaler Hingucker

Stattdessen also ein digitaler Hingucker: Das neue Internetportal bietet Informationen über die laufenden Projekte des „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts“ (ISEK) im Straßenraum des Zentrums und in der Wiehlaue, dazu gehören Bilderreihen und Pläne zum Herunterladen. Zudem ist dokumentiert, was bereits erfolgreich abgeschlossen wurde wie der Skatepark. Die Website selbst, sagt Stücker, sei Teil des geförderten Stadtumbaus, genauso wie die Bürgerveranstaltungen unter dem Titel „Wiehlgespräche“ und das Citymarketing.

Nicht ohne Stolz weist der Bürgermeister darauf hin, dass die Stadt immerhin 50 Prozent aller Städtebauinvestitionen selbst stemmen müsse und könne. Die Förderung, merkt er außerdem an, gebe es nicht für jeden Antrag: „Man muss etwas dafür tun. Man braucht gute Konzepte, gelungene Wettbewerbe und eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung.“ Dass die Bezirksregierung der Stadt bei ihren Projekten auf die Finger schaut, findet Stücker nicht schlimm, im Gegenteil: „Es ist richtig, dass es eine Instanz gibt, die einen Qualitätsanspruch gewährleistet.“ Zumal die Kölner Behörde die Stadt stets konstruktiv unterstützt habe.

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Die Informationen auf „Wiehl sein“ sollen fortlaufend aktualisiert werden. Irgendwann werden auch die Vorhaben eines „ISEK 2.0“ vorgestellt werden. Bürgermeister Stücker denkt schon weiter: „Am Weiherplatz und in Drabenderhöhe haben wir noch einiges vor.“

www.wiehlsein.de

Stadtentwicklung digital erleben

Gummerbach

Zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung ziehen die Stadt Gummersbach und die Entwicklungsgesellschaft im Netz eine Art Zwischenfazit . Ein Imagefilm und Panoramatouren durch die drei Entwicklungsbereiche geben einen Eindruck vom Stand der Dinge. Konkret geht es ums Steinmüllergelände, den Umbau der Innenstadt und das Projekt Soziale Stadt Bernberg. „Die digitalen Spaziergänge verdeutlichen, dass es mit Hilfe der Städtebauförderung gelingt, Historisches zu bewahren und neuen Nutzungen zuzuführen“, erläutert EG-Geschäftsführer Frédéric Ripperger.

Durch die Panoramatouren werde der Umbau visuell nachvollziehbar und erlebbar. „Durch entschlossenes Handeln von Rat und Verwaltung sowie eine partnerschaftliche Bürgerbeteiligung konnten und können wir den Stadtumbau nachhaltig meistern. Ohne die Mittel der Städtebauförderung wäre uns dies nicht möglich gewesen“, sagt Bürgermeister Frank Helmenstein. Der Technische Beigeordnete Jürgen Hefner ergänzt: „Stadtentwicklung heißt Veränderung, Veränderung braucht manchmal Mut, aber bietet auch Chancen. Mit der Städtebauförderung ist es uns gelungen, aus einer Industriebrache ein lebendiges Innenstadtquartier zu entwickeln.“ (ar)

www.stadtimpuls-gummersbach.de

Morsbach

Auch die Eröffnung des Morsbacher Bahnhofs als Kulturzentrum kann am Samstag bloß virtuell stattfinden. Zum Tag der Städtebauförderung bekommen die Morsbacherinnen und Morsbacher einen Einblick in das neugenutzte historische Gebäude über ein Youtube-Video, das um 11 Uhr auf dem Kanal der Gemeinde hochgeladen wird .

Zudem werden dort weitere geförderte Baumaßnahmen vorgestellt: Die Erneuerung des Rathausvorplatzes sowie des Kurparks sowie die Baumaßnahmen zum Bürgercampus, im Bahnhofsumfeld und an der Bachstraße wurden oder werden durch Förderprogramme ermöglicht. (tie)

www.morsbach.de