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Tierfreundin in WiehlEine Ruheständlerin sammelt Spenden in Futterboxen

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Mit einem Einkaufswagen fing es damals an, heute dienen abschließbare Gitterkästen als Sammelbehälter.

Wiehl – Barbara Dills Herz schlägt seit ihrer Kindheit für Tiere. Ein Leben ohne das Schnurren ihrer Katzen möchte sich die Wiehlerin nicht vorstellen. Damit es auch anderen Tieren so gut geht wie ihren beiden Miezen, sammelt Barbara Dill seit 25 Jahren Futterspenden für Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen. Ihre Futterboxen finden sich in Supermärkten und Tierfutterhandlungen in ganz Oberberg.

Die Tierfreundin sammelt dreimal die Woche Spenden

Barbara Dill ist sozusagen eine Ein-Frau-Hilfsorganisation. Mittlerweile stemmt sie das wöchentliche Abholen der Spenden und den Transport zum Tierheim Koppelweide fast allein. Unterstützt wird sie von ihrem Ehemann, alle anderen Helferinnen und Helfer haben sich über die Jahre zurückgezogen.

Das allerdings hält die Ruheständlerin nicht davon ab, an drei Tagen in der Woche zu sammeln und alle zwei Wochen das Futter, Leckerchen und Katzenstreu zum Tierheim und zur Nagerhilfe zu bringen. Gerne gibt sie die Spenden auch an andere Tierschützer ab, die sich freilebender Katzen und schwer zu vermittelnder Tiere annehmen.

Ihren ersten Einkaufswagen für Futterspenden stellte die Wiehlerin vor einem Vierteljahrhundert in dem Supermarkt in Dieringhausen auf, in dem sie damals noch als Kassiererin tätig war. Anlass war ein Hilferuf, den das Wiehler Tierheim veröffentlich hatte, weil Futter knapp geworden war. Barbara Dill wusste sofort, dass sie handeln muss.

Die Futterboxen werden ab und an als Mülleimer missbraucht

Aus dem ersten Einkaufswagen wurden mit der Zeit und der Unterstützung eines Herstellers von Hundefutter sowie durch den Deutschen Tierschutzbund zunächst Pappboxen und dann abschließbare Futterboxen aus Metall.

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Diese sind deutlich als solche gekennzeichnet, werden aber immer mal wieder auch als Mülleimer missbraucht. Vor Jahren, als dauernd Zeitungen in einer der Boxen in Wiehl steckten, bat Barbara Dill darum, den Bereich um die Box per Video überwachen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass eine ältere Dame die Zeitungen in den Metallkasten warf. Barbara Dill klebte daraufhin einen Zettel an die Box auf dem stand, dass es eine Videoaufzeichnung gäbe und ein Foto der Frau im Supermarkt veröffentlicht würde, sollte sie nicht damit aufhören, ihr Papier auf diese Weise zu entsorgen.

„Das hat prompt geholfen“, erinnert sich die Wiehlerin lachend. Begeistert ist sie davon, dass auch nach mehr als zwei Jahrzehnten die Spendenbereitschaft nicht erlahmt ist. „Ich kenne einige Leute, die sehr regelmäßig spenden, da sie wissen, dass ihre Unterstützung unmittelbar ankommt. Ich hätte nie gedacht, dass meine Idee so erfolgreich werden würde“, sagt die Tierfreundin.

Frau Dill hat sich direkt bei der Wunschbaumaktion engagiert

Natürlich hat sie sich auch sofort bereit erklärt, sich bei der Wunschbaumaktion der Tierfutterkette „Fressnapf“ zu engagieren. In den Geschäften hängen Karten aus, auf denen Wünsche verzeichnet sind. „Die Aktion funktioniert genauso wie die für bedürftige Kinder. Nur, dass Katzenbetten oder Hundespielzeug für Tierheimtiere gewünscht wird“, berichtet Barbara Dill. Sie würde sich freuen, wenn noch viele solcher Karten von den Bäumen in den Geschäften gepflückt werden.