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FrühjahrsempfangTrotz Krisen Lust auf Wiehler Zukunft

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Bürgermeister Ulrich Stücker zog nicht nur eine Bilanz der letzten Jahre, sondern blickte auch nach vorn.

Bürgermeister Ulrich Stücker zog nicht nur eine Bilanz der letzten Jahre, sondern blickte auch nach vorn.

Beim Frühjahrsempfang der Stadt Wiehl empfing Bürgermeister Ulrich Stücker Vertreter von Wirtschaft, Vereinen und Institutionen.

Bei wahrhaft frühlingshaften 16 Grad Celsius hatte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker am Freitagabend Vertreter von Wirtschaft, Vereinen und Institutionen zum Frühjahrsempfang in die Wiehltalhalle eingeladen. Unter dem Motto „Lust auf Zukunft 2.0“ zeigte Stücker große Dankbarkeit für das Engagement und den Einsatz, den die Wiehler Bürgerinnen und Bürger in den letzten Jahren erbracht haben und dessen Wirkung auf die aktuelle Stadtentwicklung.

Krisen, aber auch gelungene Projekte

Stücker startete zunächst mit einem kleinen Rückblick auf die letzten fünf Jahre. Beim letzten Empfang 2019 habe man Pläne geschmiedet, dann sei die Corona-Krise gekommen, die die Gesellschaft verändert habe – die Menschen seien verunsicherter und dünnhäutiger geworden. Darauf folgten Energiekrise, Wirtschaftskrise und nicht zuletzt eine Vertrauenskrise in demokratische Organe. Wer habe da noch Lust auf Zukunft und Pläne?

Doch man habe trotz der ganzen Krisen eben auch viele Situationen finden können, in denen die Menschen zusammen gelächelt hätten. Der Bürgermeister zeigte im weiteren viele gelungene Projekte der Stadtentwicklung auf. Der Wiehlpark beispielsweise sei ein Punkt der Begegnung, des Austausches und der Freude geworden. Er bringe Frequenz in die City und das sei wichtig für die Stadtentwicklung, ebenso wie der neu gestaltete Rathausplatz und die Bahnhofstraße.

Wir leben heute in einer Welt, in der man denkt, das alles so selbstverständlich ist. Wenn's brennt, kommt die Feuerwehr. Aber nichts ist selbstverständlich.
Bürgermeister Ulrich Stücker

Auch in Drabenderhöhe konnten ein neues Stadtteilhaus und ein neuer Park eingeweiht werden. Alle neuen Projekte würden die Stadt in sozialer Integration und Inklusion voranbringen, so der Bürgermeister. Besonders erfolgreich sei das Wiehler Dorfprogramm, das die Projekte der Wiehler Bürgergruppen finanziell unterstütze. Auf diese Weise seien beispielsweise in Dreisbach ein neues Dorfhaus und in Jennecken ein Gemeinschaftsplatz mit Backhäuschen entstanden.

Das Dorfprogramm solle Dank für das private Engagement der Bürger ausdrücken und die mehr als 100 bereits gestellten Anträge an das Programm würden zeigen, dass die Dorfgemeinschaften in Wiehl aktiv und intakt sind. „Das macht Freude, das motiviert, das macht Lust auf Zukunft, unabhängig von Krisen“, so der Bürgermeister in seiner Ansprache.

Auch in die Feuerwehr habe man viel investiert. Das neue Feuerwehrhaus in Bomig sei nun hochmodern und die neue Kinderfeuerwehr, die „Feuerdrachen“ hätten einen tollen Start gehabt. „Wir leben heute in einer Welt, in der man denkt, das alles so selbstverständlich ist. Wenn's brennt, kommt die Feuerwehr. Aber nichts ist selbstverständlich, das sollten wir uns immer vor Augen führen und dankbar dafür sein, wenn es das gibt, was wir für selbstverständlich halten.“

Musikalische Beiträge

„Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist das, was die Stadt lebenswert macht, was Lust auf Zukunft macht“, fasst der Bürgermeister seine Rede zusammen. In diesem Sinne lud er alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, den Abend zum Austausch und für die Gemeinschaft zu nutzen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen: Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums brachten einen eindrucksvollen Auszug ihres Musicals „Little Woman“ auf die Bühne.

Der Karnevalsverein Bielstein zeigte noch einmal seine gelungensten Tänze aus der vergangenen Session, und Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden unterhielten mit einigen bekannten Liedern.