In Paris trafen die Schüler aus Wiehl-Oberbantenberg unter anderem Maurice Wetekam, den ersten deutschen Medaillengewinner bei den Paralympics.
Spannende EinblickeSchüler der LVR-Hugo-Kükelhaus-Schule aus Wiehl besuchten Paralympics
„Die Schülerinnen und Schüler waren einfach nur begeistert“, resümiert Monika Güdelhöfer den Ausflug einer Gruppe der LVR-Hugo-Kükelhaus-Schule aus Wiehl-Oberbantenberg zu den Paralympischen Spielen in Paris. Nachdem sie bereits 2012 mit einer Schülergruppe zu den Paralympics nach London gefahren war, hatte Güdelhöfer diesmal die Fahrt nach Frankreich ermöglicht.
Das Programm hatte es in sich, denn die jungen Oberbergerinnen und Oberberg und ihre Betreuer konnten sich gleich drei paralympische Wettkämpfe anschauen. So feuerten sie etwa Sportler beim Goalball, Rollstuhlbasketball und Paratennis an. Und auch der vielfach geäußerte Wunsch der Schüler, etwas von der Stadt zu sehen, ging in Erfüllung. Zwischen den Wettkämpfen blieb Zeit, um den Eiffelturm, das Paralympische Feuer sowie das Pariser Stadtzentrum zu sehen und am Louvre vorbeizuschlendern.
Ein besonderes Highlight erwartete sie jedoch am Abend. Der Bergneustädter Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensport Verbandes, hatte die Oberberger ins Deutsche Haus eingeladen. Im Abendprogramm dort wurden die Schülerinnen und Schüler sogar extra vorgestellt, berichtet Monika Güdelhöfer nach der Kurzreise begeistert und dankbar für die Einladung.
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Und auch zu interessanten Begegnungen kam es im Deutschen Haus. So hatten die Kükelhausschüler die Möglichkeit, Maurice Wetekam, den ersten deutschen Medaillengewinner bei den Paralympics, der im Paraschwimmen eine Bronzemedaille gewonnen hatte, kennenzulernen. „Auch Frank Ulrich, eine olympische Biathlonlegende, hat sich als Sportausschussvorsitzender des Deutschen Bundestages über die Crash-Tour der LVR-Hugo-Kükelhaus-Schule informiert“, so Güdelhöfer.
Einige Autogramme später – mit vielen nicht alltäglichen und unvergesslichen Eindrücken – ging es für die 13 müden Schülerinnen und Schüler mit dem Bus nachts wieder zurück ins Oberbergische.
Beeindruckt habe in Paris vor allem die Hilfsbereitschaft der Volunteers und Polizeikräfte, die fröhlichen und rücksichtsvollen Zuschauer, die tollen Wettkampfstätten inmitten von Paris, aber auch die Fahrten mit der Metro sowie das Erleben einer Metropole mit stimmungsvollen und spannenden Wettkämpfen, fasst Monika Güdelhöfer nach der Reise die vielen Höhepunkte des langen Tages zusammen. „Und die Fahrt hat sicher auch zur Erhöhung des Selbstwertgefühls der Schülerinnen und Schüler beigetragen“, ist sich Güdelhöfer sicher.
Möglich war die Fahrt nach Paris dank finanzieller Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland. Der enge Bezug der Oberbantenberger LVR-Hugo-Kükelhaus-Schule zu den Paralympics sei auch durch die vielfache Teilnahme der Schule am Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ gegeben, teilt die Schule mit. Denn in zwei Wochen nehmen die Schwimmerinnen und Schwimmer der Kükelhausschule erneut am Bundesfinale in Berlin teil.