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Nach ParisSchüler der Wiehler Hugo-Kükelhaus-Schule fahren als Zuschauer zu den Paralympics

Lesezeit 3 Minuten
Mehrere Schüler und zwei Betreuerinnen stehen mit Deutschlandflaggen und weiteren Fan-Artikel in Deutschland-Farben vor einer Schule.

Die Fan-Artikel für die Paralympics in Paris liegen bereits in der Hugo-Kükelhaus-Schule parat.

Denn mit einem Reisebus geht es für die Gruppe der Förderschule aus Wiehl-Oberbantenberg Ende kommender Woche nach Paris.

Schon jetzt ist die Vorfreude riesig bei 13 Schülerinnen und Schülern der Hugo-Kükelhaus-Schule in Wiehl-Oberbantenberg. Worauf sie sich am meisten freue? „Ich freue mich auf die lange Busfahrt“, antwortet die 16-jährige Chayenne. Denn mit einem Reisebus geht es für die Gruppe der Förderschule Ende kommender Woche nach Paris – und zu den Paralympics. „Am Donnerstag geht es um Mitternacht los. Wir werden am Freitagmorgen gegen halb acht in Paris ankommen und haben noch Zeit für ein Frühstück, bevor es dann zu den ersten sportlichen Wettkämpfen geht“, berichtet Monika Güdelhöfer, eine der Betreuerinnen und gleichzeitig Kreissportbund-Beauftragte im Bereich Sport für Menschen mit Behinderung.

Mit den Schülerinnen und Schülern aus Oberbantenberg werden noch weitere 14 von einer Förderschule aus Düsseldorf im Bus sitzen. Die Schulen haben sich für die besondere Reise in die französische Hauptstadt zusammengetan. Schon im Dezember vergangenen Jahres habe die Planung begonnen, berichten Güdelhöfer und Sandra Wenzel, die ebenfalls als Betreuerin dabei ist. Finanziell unterstützt wird die Reise durch den Landschaftsverband Rheinland sowie weiteren Sponsoren. „Im Januar haben wir uns schon um Tickets bemüht“, erzählt Güdelhöfer.

Paralympics: Wiehler Schüler schauen sich gleich mehrere Wettkämpfe an

Und so werden die Jugendlichen der Hugo-Kükelhaus-Schule bei den Paralympics gleich mehrere sportliche Wettkämpfe anschauen können. Auf dem eng getakteten Terminplan stehen am Freitag, 30. August, Rollstuhlbasketball, Goalball und Paratennis und somit gleich drei von insgesamt 18 paralympischen Sportarten. Hinzukommt ein ganz besonderes Highlight, denn der Bergneustädter Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, hat die oberbergische Gruppe ins Deutsche Haus eingeladen. Dort ist der Treffpunkt der Athletinnen und Athleten während der Paralympics. „Das ist natürlich toll, dass wir dorthin eingeladen wurden“, sagt Güdelhöfer und freut sich schon jetzt auf spannende Einblicke.

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Einen ersten Eindruck von der besonderen Stimmung in Paris hat sie bereits vor wenigen Wochen bekommen, denn die Ründerotherin hat auch die Olympischen Spielen besucht. „Ich habe sozusagen eine Vortour gemacht“, verrät sie schmunzelnd.

In Paris sind die Wiehler Schüler mit der Metro unterwegs

In der französischen Metropole werden sich die jungen Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren mit der Metro fortbewegen. „Ich freue mich ganz besonders auf Rollstuhlbasketball, denn das spiele ich auch selbst“, sagt der 16 Jahre alte Falk und betont: „Ich werde ganz genau hinschauen, vielleicht kann ich mir von den Profis noch den ein oder anderen Trick abgucken.“ Mika (17) freut sich vor allem auf den Austausch mit anderen und auf spannende Blicke hinter die Kulissen. „Ich bin sehr gespannt, wie so eine große Veranstaltung abläuft“, sagt er. Und damit auch alle auf dem gleichen olympischen Stand sind, haben die Vorbereitungen für die Reise in der Schule in Oberbantenberg schon jetzt begonnen.

Die Fan-Artikel liegen parat. Darüber hinaus sprechen die Lehrer und Betreuer mit den Schülerinnen und Schülern vorab über Olympia und die Paralympics, deren Entstehung und die Werte, die bei den Wettkämpfen vermittelt werden.

„Respekt, Wertschätzung, Fairness und Leistung stehen im Vordergrund. Das sind Werte, die auch an der Schule vermittelt werden“, sagt Güdelhöfer. Zudem sollen die jungen Menschen den olympischen Gedanken verstehen – nämlich, dass nicht ein Sieg das Wichtigste ist, sondern die Teilnahme.

1980 war Monika Güdelhöfer das erste Mal bei den Paralympics. „Es ist einfach unglaublich zu sehen, wie sich alles weiterentwickelt hat“, sagt sie. Am Freitag geht es für die 13 Schülerinnen und Schüler, ganz spät am Abend, aus Oberbantenberg wieder nach Hause, ehe nur kurze Zeit später das nächste sportliche Highlight folgt. Denn Mitte September nimmt die Hugo-Kükelhaus-Schule am Bundesfinale im Schwimmen von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ in Berlin teil.