In diesem Jahr feiert Unicef Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk am 20. September den 70. Geburtstag des Weltkindertags unter dem Motto „Mit Kinderrechten in die Zukunft“. Zu diesem Jubiläum gab es am Sonntag ein großes Fest mit zahlreichen Spiel-, Sport-, Bastel- und Kreativangeboten im neugestalteten Wiehlpark.

Hunderte Familien feierten mit

Hunderte Familien strömten bei bestem Spätsommerwetter dort hin. Rund 30 Organisationen, Vereine und Initiativen haben diesmal daran teilgenommen, darunter Kindergärten, Sportvereine, Feuerwehr, DLRG, die Wiehler Fairtrade-Gruppe, Jugend-Rotkreuz, städtische und kirchliche Einrichtungen sowie verschiedene Beratungsstellen.

Toleranz und ZusammenhaltErstmalig war auch das Projekt „Wiehl enthindert“ mit am Start, das gemeinsame Inklusionsprojekt von Lebenspfade Oberberg und der Stadt Wiehl. Unter Federführung der Projektleiterinnen Astrid Wollenweber und Maria Lamsfuß gab es außer aktuellen Informationen zum Projektstand und einem inklusiven Parcours kleine Pizzen aus dem Backes und zum Nachtisch leckere Crêpes. Zuvor galt es aber, sich bei Einsatzleiter Matthias Vehlow am Stand der DLRG durch ein Spinnennetz zu kämpfen oder Knoten zu üben, die bei der Wasserrettung verwendet werden.

Weltkindertag

Gummersbach wurde zum Märchenland

Von

Beatrix Schmittgen

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Ausdauer und Koordination war auch bei der Eiskunstlaufabteilung des TuS Wiehl gefragt. Unter Leitung von Gaby Krakau durften sich die Kinder beim Balancieren über einen kleinen Kurvenparcours oder beim Seilchenspringen beweisen. Die besten Ergebnisse wurden auf einer Tafel notiert, Rekordhalterin war die zwölfjährige Viktoria mit 229 Hüpfern über das Seil. Ruhiger ging es beim Demokratie-Café zu, wo Ulrike Claßen-Büttner mit den Kindern Freundschaftsbändchen knüpfte: „Wir haben uns Toleranz und Zusammenhalt auf die Fahne geschrieben. Es wichtig, diese Werte bereits den Kindern zu vermitteln.“

Eröffnet wurde der Weltkindertag bei einem Gottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde mit Pfarrerin Judith Krüger und Kindern des evangelischen Kindergartens „Samenkorn“. Dabei stand das Thema „Kindersegen“ im Vordergrund. Im Anschluss startete ein buntes Bühnenprogramm, bei dem sich unter anderem sowohl der KV Bielstein als auch der CVJM Oberwiehl mit seinen Kinder- und Jugendtanzgruppen präsentierte.

Parallel zu dem Fest im Wiehlpark fand im Stadtzentrum eine vom Wiehler Ring organisierte Autoshow mit insgesamt zwölf Marken statt. Dort präsentierten sich aber nicht nur die neuesten Modelle, sondern auch Dienstleister rund um das Thema Mobilität. Bei LTA etwa war zu erfahren, dass an das Wiehler Speditionsunternehmen auch eine Fahrschule vom Pkw bis zum Lkw mit Berufskraftfahrerausbildung angegliedert ist. Betriebsleiter Andreas Ranke schilderte, dass darüber hinaus Baumaschinen an Privatleute vermietet werden und die dafür erforderlichen Befähigungsscheine ebenso wie Erste-Hilfe-Nachweise erworben werden können.

Nachfrage hat sich normalisiert

Rebecca Stahlhacke von gleichnamigen Autohaus, das mit vier Marken und 27 Fahrzeugen auf der Autoshow vertreten war, schilderte, dass die Resonanz auf die Veranstaltung durchweg gut sei: „Besonders in den Tagen danach kommen viele Interessenten vorbei oder rufen an.“

Sie berichtete, dass die Kundschaft nach dem Auslaufen des Umweltbonus Ende letzten Jahres anfangs zurückhaltender geworden sei. Inzwischen habe sich das jedoch wieder normalisiert und die Kunden schätzten die Kompetenz des Unternehmens bei der neuen Antriebstechnik: „Einschließlich Hybridfahrzeugen verkaufen wir zu rund 40 Prozent Elektroautos.“