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Geplanter NeubauEntscheidung über die Zukunft des Hotels Platte in Wiehl fällt erst im Rat

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Vor einem eingezäunten Hotel steht im Vordergrund ein Stop-Schild.

Kein Vorankommen hat es in den Gesprächen zwischen Investoren und Stadtverwaltung gegeben. Ist ein Kompromiss möglich?

Bei den Wiehler Fraktionen herrscht aktuell noch Uneinigkeit in der Frage, wie der Neubau des Hotels Platte aussehen soll.

Quer durch die Fraktionen herrscht in der Wiehler Politik noch Uneinigkeit in der Frage, ob der Neubau auf dem Gelände des Hotels Platte im Stadtzentrum so aussehen darf, wie es der Investorenentwurf vorsieht. Eine Vorentscheidung darüber hat der Ratsausschuss für Stadtentwicklung am Donnerstag auf Antrag der SPD von der Tagesordnung genommen.

Zu groß war die Sorge, dass der Rat ohnehin ganz anders entscheidet, wenn er am 23. Mai zusammentritt. Nun muss dort darüber abgestimmt werden, ob die Veränderungssperre verlängert wird, die die Investoren davon abhält, ihren Neubau zu verwirklichen. Zumindest in der SPD, sagt Fraktionsmitglied Bernd Teuber, gibt es noch die Hoffnung,   einen Kompromiss zwischen Investoren und Stadtverwaltung zu erreichen. Auch ein Grundstückstausch sei denkbar. „Beide Seiten müssen sich bewegen“, mahnt Teuber. „Wenn es zu einer Hängepartie kommt, würden beide Seiten verlieren.“

Mehrere Alternativmodelle angefertigt

Investor Jens Kleemann droht mit Blick auf das leerstehende Hotel: „Es besteht die Gefahr, dass es dort nach 30 Jahren immer noch so aussieht wie jetzt. Das muss dann jeder Politiker selbst vor seinen Wählern vertreten.“ Er setzt auf einen Erfolg seiner Klage vor dem Verwaltungsgericht. Er rechne damit, dass im Sommer die erste mündliche Verhandlung angesetzt wird. Die Stadtverwaltung, sagt Kleemann, habe sich in eine Sackgasse manövriert. Deren Bedenken seien „reine Geschmackssache“.

Um ihre Vorstellungen anschaulich zu machen, hat die Stadtverwaltung mehrere Alternativmodelle anfertigen lassen. Vor der Ausschusssitzung bekamen die Politiker zudem Gelegenheit, sich anhand eines eigens dafür aufgestellten Steigers einen Eindruck von der Größe des Investorenentwurfs zu machen.

Im Planungsausschuss stellte Dieter Beeke vom Kölner Büro H+B Stadtplanung dann den Vorentwurf für einen Bebauungsplan vor. Mit diesem Rahmen würde die Stadt gewährleisten, dass im Bereich „Im Weiher“ nur eine Bebauung zulässig ist, die nach ihrer Einschätzung dort hinpasst. Beeke erläuterte, dass der Bestand in der Umgebung von Satteldächern geprägt ist und Gebäudehöhen von bis zu 14 Metern und drei Vollgeschosse nicht überschreitet.