Neubau am Hotel PlatteWiehler Investoren wollen Baurecht einklagen
Wiehl – Bürgermeister Ulrich Stücker unternimmt eine neue Initiative mit dem Ziel, im Streit um den Neubau auf dem Geländes des Hotels Platte im Wiehler Zentrum einen Konsens auszuhandeln. Für kommenden Montag hat er die Investoren zu einem klärenden Gespräch eingeladen. Doch dass es zu einer schnellen Einigung kommt, ist eher unwahrscheinlich.
Investor Jörg Kleemann geht davon jedenfalls nicht aus, sondern kündigt an, dass er sein Baurecht jetzt einklagen will, um den Sachverhalt juristisch zu klären. Die Vorstellungen von Stadt und Bauherrn lägen noch weit auseinander. Aber: „Eine Klage kann man ja auch wieder zurücknehmen, wenn man sich einigt“, sagt Kleemann. „Wir schließen das nicht aus und wollen darum im Gespräch mit der Stadt bleiben.“ Die vorliegenden Pläne für einen Neubau auf dem Grundstück des Hotels haben Rat und Verwaltung per Veränderungssperre abgelehnt und Nachbesserungen gefordert. Der Entwurf von Architekt Nico Burgmer sieht ein modernes, dreieinhalbgeschossiges Haus mit Büroflächen im Erdgeschoss und darüber zirka zwölf Wohnungen vor, das der Verwaltung und Teilen der Politik viel zu wuchtig erscheint.
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Investor Jens Kleemann erhob daraufhin den Vorwurf, dass Baurecht unterlaufen würde, man würde sie hinhalten. Der Wiehler Anwalt Dirk Schmittseifer hat sich zwischenzeitlich aus dem Projekt zurückgezogen.
Zuletzt hatten die Bauherrn ein Rechtsgutachten vorgelegt, laut dem sie nicht länger an der Realisierung ihres Entwurfs gehindert werden dürfen. Die Stadt antwortete mit einem Papier, laut dem ihre kritische Haltung rechtskonform ist. Bürgermeister Ulrich Stücker meint aber: „Mit Rechtspositionen kann man eine Stadt nicht weiterentwickeln.“