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Ins Rudel integriertHirschkalb Floh wird im Wiehler Wildpark noch mit der Flasche gefüttert

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann füttert ein Hirschkalb mit einer Milchflasche.

Da das Jungtier von seiner Mutter nicht angenommen wurde, wird es von den Mitarbeitern des Wildparks mit der Flasche aufgezogen.

Am 20. Juli war das Hirschkalb als Nachzügler im Wiehler Wildpark zur Welt gekommen und gedeiht seitdem prächtig.

Das Nachzügler-Hirschkalb, das erst am 20. Juli im Wiehler Wildpark zur Welt gekommen ist, hat einen Namen: Die Wildpark-Mitarbeiter haben es auf dem Namen „Floh“ getauft. Da das Jungtier aus unbekannten Gründen von seiner Mutter nicht angenommen wurde, wird es von den Mitarbeitern des Wiehler Wildparks mit der Flasche aufgezogen.

„Floh ist nun acht Wochen alt und entwickelt sich bestens, sowohl körperlich als auch innerhalb des Rudels, wo er als fester Bestandsteil akzeptiert wird“, berichtet die städtische Freizeit- und Sportstättengesellschaft Wiehl (FSW). „Die anfängliche Sorge um seine Integration ist durch sein entschlossenes Auftreten gewichen.“

Dreimal täglich wird Hirschkalb Floh im Wiehler Tierpark gefüttert

Die Fütterung wurde von vier- auf dreimal täglich reduziert, da er bereits gemeinsam mit den anderen äst, wodurch sich sein Pansen entwickelt, was ihn letztendlich unabhängig von der Flaschennahrung macht. „Üblicherweise endet die Milchproduktion der Mütter mit dem Ende der Vegetationsperiode, also im Herbst, da das hierfür erforderliche Futter nicht mehr vorhanden ist und die Kälber autark leben können“, teilt die FSW mit. Wegen seiner verspäteten Geburt werde der Nachzügler noch einige Wochen länger mit Milch versorgt.

„Besonders gerne wendet sich Floh seinem Vater Max zu, was sich aber vermutlich in Kürze ändern wird“, schreibt die FSW. Dann nämlich beginne die Hirschbrunft, in deren Folge sich der Platzhirsch gegen potenzielle Rivalen wendet. Deshalb werde Floh ihm dann vermutlich aus dem Weg gehen.

Um die natürliche, artgerechte Entwicklung des Verdauungsapparats nicht zu beeinträchtigen, werden die Besucher gebeten, dem Kalb kein Futter durch den Zaun anzubieten.