Das Projekt war bereits von einer Firmgruppe der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Wiehl begonnen worden.
NachhaltigkeitZehntklässler des Wiehler Gymnasiums nahmen an Biodiversitätsworkshop teil

Das Projekt an der Kirche in Wiehl stärkte auch den Teamgeist der Klasse, die sich nach den Sommerferien auflöst.
Copyright: Anna Thielgen
Für Biodiversität und Nachhaltigkeit hat sich die Klasse 10d des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Wiehl eingesetzt. Sie hat kürzlich an einem Workshop der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft in Kooperation mit der Biologischen Station Oberberg teilgenommen. Unterstützt wird das Projekt, das bereits von einer Firmgruppe der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Wiehl begonnen und nun von der Schulklasse des DBG fortgeführt wurde, durch das Erzbistum Köln.
Bei einem Besuch der Organisatoren des Projekts wurden den Schülerinnen und Schülern zunächst grundlegende Kenntnisse zu Biodiversität sowie speziell über die Lebenssituation von Wildbienen vermittelt. Anschließend folgte eine kreative Einheit, in der die Zehntklässler Upcycling-Insektenhotels bauten, teilt die Schule mit.

Auf kleinen Holzscheiben hielten die Schülerinnen und Schüler Erinnerungen an das Projekt, ihre Klasse und Zukunftswünsche fest.
Copyright: Anna Thielgen
Der abschließende Teil des Workshops fand schließlich im Sonnenschein auf der Grünfläche der katholischen Kirchengemeinde in Wiehl statt. Dort griffen die Jugendlichen zu Spaten und Harke, jäteten Unkraut, installierten Holzzäune und bewiesen insbesondere Tüchtigkeit und Teamgeist. Darüber hinaus präparierten die Schülerinnen und Schüler einen Totholz-Stamm, der später als Bienen- und Insektenhotel dienen soll.
Während einige ein tiefes Loch für den Stamm in die Erde gruben, griffen andere zur Bohrmaschine und sorgten für Löcher im Stamm, die als Behausungen für die Bienen dienen sollen. „Das macht richtig Spaß“, sagte Marie Zgaga, ehe sie erneut beherzt zur Schleifmaschine griff, um die Löcher glatt zu schmirgeln.
Freude hatten die 16-Jährigen auch bei der Gestaltung von kleinen Holzscheiben, die am Stamm angebracht wurden. Darauf hielten sie Erinnerungen an das Projekt, ihre Klasse und Zukunftswünsche fest. „Die Klasse und ich sind seit vier Jahren ein Team“, berichtete Klassenleiterin Claudia Korbel und ergänzte: „Nach den Sommerferien löst sich die Klasse auf, die Kinder gehen in die Oberstufe. Da wollten wir gern etwas Bleibendes hinterlassen.“
Ihr geleistetes Werk begutachteten die Schülerinnen und Schüler bei einem gemeinsamen Abschlussimbiss – dabei stand natürlich auch Honig auf dem Tisch. (lth)