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Wiehler Eiskunstläufer präsentieren„Eine wundersame Weihnachtsgeschichte“

Lesezeit 3 Minuten
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Mehr als 160 Eisläufer jeden Alters hatten für diesen Augenblick seit den Herbstferien geprobt.

Wiehl – „Eine wundersame Weihnachtsgeschichte“ war der diesjährige Titel des zweitägigen Weihnachtsschaulaufens in der Wiehler Eissporthalle. Inspiriert durch den Klassiker „Die Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens, hatte Gabriele Krakau, seit rund 31 Jahren Trainerin der Kunstlaufabteilung und seit 2005 Vorsitzende des TuS Wiehl ESC, eine für die Eisfläche angepasste Story geschrieben, eine Choreografie ausgearbeitet und die passende Musik dazu ausgewählt. Das Schaulaufen findet alle zwei Jahre statt.

Rund 1500 Zuschauer bewunderten gestern und am Sonntag die liebevoll gestalteten Kulissen. Diese hatten die Eismeister der Halle gebaut, bevor sie dann von der Kunstlehrerin Monika Bürmann aus Attendorn, die selbst in der Erwachsenenabteilung läuft und als Händlerin auf dem Weihnachtsmarkt mitwirkte, farbenfroh bemalt wurden.

Mrs. Scrooge brütet an ihrem Schreibtisch

Während sich die Menschen am vierten Advent auf dem Weihnachtsmarkt tummeln, Händler ihre Waren feilbieten und die Bäcker lustige Lebkuchfiguren backen und allerorten Freude herrscht, brütet die reiche, hartherzige Mrs. Scrooge (Diana Schwarzenberger) an ihrem Schreibtisch über Akten und Kassenbüchern, sie hat weder Verständnis für diese Ausgelassenheit, noch Mitgefühl für ihre Angestellten und bedürftige Menschen. Als Weihnachtsgeister erscheinen, Mrs. Scrooge ermahnen und auch der Geist ihres verstorbenen Geschäftspartners sie zur Umkehr bewegen will, tut sie diese Erscheinungen als Unsinn ab. Mit dem Geist der vergangenen Weihnacht reist sie dennoch in ihre Vergangenheit.

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Beim traditionellen Schaulaufen in der Wiehler Eissporthalle erzählten sie ihren Zuschauern nun eine „wundersame Weihnachtsgeschichte“. 

Eindrucksvoll spielt Hannah Marie Pogrzeba (7) die Rolle der Mrs. Scrooge als achtjähriges Mädchen, das eine wunderschöne Puppe als Weihnachtsgeschenk ihrer Mutter links liegen lässt, um sich am Sparschwein des Vaters zu erfreuen. Durch weitere Schicksalsschläge in ihrer Jugend verwandelt sie sich in eine unbarmherzige Geschäftsfrau, die Angestellte knechtet. Erst als der Geist der zukünftigen Weihnacht (Sofie Krakau) Mrs. Scrooge ihre Einsamkeit, die sie bis zum Tod begleiten wird, vor Augen führt, hat die hartherzige Frau ein Einsehen. Dieses führt schließlich zu einem fröhlichen, gemeinsamen Weihnachtsfest. Dazu tanzte Viktoria Brekkel in einem leuchtenden Regenbogenkostüm als Licht der Hoffnung.

Seit den Herbstferien geprobt

Gut 160 Eisläuferinnen und einige Eisläufer im Alter von fünf bis 63 Jahren hatten seit den Herbstferien geprobt, um die Geschichte aufs Eis zu bringen. In den Sololäufen waren Axel, Doppelte Salchows, Flips und der Doppelte Lutz zu bewundern. Es sei durchaus schwierig, Einzelläufer in einer Choreografie mit hochwertigen Schrittpassagen zu synchronisieren, erklärte Gabriele Krakau abseits des Eises. Die Kostüme entstanden entweder in Eigenregie oder wurden von Eltern aufgepeppt.

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Rund 1500 Zuschauer bewunderten gestern und am Sonntag die liebevoll gestalteten Kulissen.

Wer den Schnee bislang in Oberberg vermisst hat, konnte sich in der Wiehler Halle von süßen Schneeflöckchen oder Schneemännern verzaubern lassen. Aber auch Stofftiere, Zinnsoldaten, Weihnachtsbäume, Puppen, Sterne oder Weihnachtselfen bevölkerten das Eis.

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Im Finale, bei dem die Darsteller ein riesiges Halbrund formten, schritt Bürgermeister Ulrich Stücker, von Engeln geleitet, auf das Eis und überreichte Krakau einen Blumenstrauß mit der Zusicherung, dass die Vorstellung die Note 10,0 verdient habe: „Bei so viel Rührung habe ich befürchtet, dass das Eis schmelzen könne. Auf jeden Fall hat die Mitmenschlichkeit die Oberhand behalten.“