Auf der Suche nach StoffAngeklagter nach Wipperfürther Drogenfahrt vor Gericht
Wipperfürth – Mit belgischen Kennzeichen, ohne Führerschein, dafür aber mit Drogen im Körper erwischte die Polizei 2020 einen 44-Jährigen auf der Gaulstraße. Den Beamten war der schwarze Pkw aufgefallen, weil die beiden Nummernschilder vorne und am Heck unterschiedliche Ziffern zeigten.
Jetzt musste sich der Mann aus Kierspe vor Gericht verantworten. Unklar blieb dabei, ob er die Kennzeichen selbst gefälscht hatte, oder ob und wie er in den Besitz von Original-Schildern gekommen war. Die Fahrt durch Wipperfürth räumte der 44-Jährige aber ein, seine Verteidigerin gab eine entsprechende Erklärung ab.
Weiterer Prozess in Gummersbach
Dabei betonte die Anwältin auch, dass ihr Mandant seinerzeit unter einer erheblichen Drogenabhängigkeit gelitten habe, allen voran unter einer Kokainsucht. Neben Spuren von Kokain hatte eine Blutprobe auch Ecstasy, Amphetamine und Cannabis nachgewiesen. Im Prozess wurde bekannt, dass das Amtsgericht Gummersbach den Mann jüngst wegen weiterer Fahrten im vergangenen Sommer zu 5000 Euro Strafe verurteilt hatte.
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„Er stand damals unter dem laufenden Druck, sich neuen Stoff zu besorgen“, so die Verteidigerin. Nach erfolgreicher Therapie lebe der Mann seit Jahresbeginn drogenfrei. Mit Blick auf dieses Urteil stellte das Gericht das Verfahren in Wipperfürth ein, die Staatsanwaltschaft hatte dem zuvor zugestimmt. Es müsste eine Gesamtstrafe gebildet werden, bei der nicht davon auszugehen sei, dass diese die in Gummersbach verhängte Geldstrafe nennenswert übersteige, hieß es von Seiten des Gerichts.