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Traum von Profi-KarriereJulia Mickenhagen aus Wipperfürth startet bei Bayer durch

Lesezeit 2 Minuten
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Die 17-jährige Wipperfürther Julia Mickenhagen arbeitet an einer Karriere als Fußballprofi.

Wipperfürth – „Ich möchte meinen Traum vom Fußball leben und dafür gebe ich jeden Tag alles“, sagt Julia Mickenhagen. Gerade hat die 17-jährige aus Egen mit den U-17-B-Juniorinnen von Bayer 04 Leverkusen den Mittelrheinpokal gewonnen. Zwei Tore hat sie beim 4:2 im Finale gegen den 1. FC Köln geschossen.

Im nächsten Jahr wird sie in der zweiten Mannschaft der U-23-Damen von Bayer 04 in der Regionalliga spielen. Das ist eine Klasse unter der 2. Bundesliga. „Ich bin ein ehrgeiziger Mensch, habe mein Ziel vor Augen und kämpfe jeden Tag dafür“, sagt Julia Mickenhagen.

Die ganze Familie ist fußballverrückt

Ihr Ziel, das ist der Profifußball, obwohl sie weiß, dass man als Frau davon vermutlich nicht leben kann, weil die Damen bei weitem nicht so bezahlt werden wie die Männer. Immer noch nicht. „Das ist schon ein großer Nachteil“, sagt sie. Aber für ihre Liebe zum Fußball ist sie trotzdem bereit, Opfer zu bringen. „Der Versuch, Sport, Freunde und Schule im Gleichgewicht zu halten, ist schon stressig, sagt die junge Frau, die nächstes Jahr ihr Abitur am St. Angela-Gymnasium ablegen wird. Dreimal in der Woche hat sie Training bei Bayer, zu Hause legt sie schon mal ein Extra-Workout ein und am Wochenende ist Spiel.

Wie sie das schafft? „Meistens fährt Mama“, erzählt sie. Und wenn die nicht kann, springt der Opa ein oder ein anderes Familienmitglied. „Meine ganze Familie ist komplett fußballverrückt“, so Mickenhagen. Ihr Bruder spielt auch. Der hat ihr als kleines Kind den Ball vor die Füße gelegt und dann haben sie losgekickt. „Ich kann mich an kein Leben ohne Fußball erinnern“. Von den Bambini beim TuS Egen ging es nach Kreuzberg, dann nach Wipperfeld und schließlich nach Leverkusen. Seit drei Jahren spielt sie dort.

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Früher ist Mickenhagen auch geritten und hat getanzt, aber irgendwann musste sie sich entscheiden und die Entscheidung fiel für den Fußball. „Man weiß natürlich auch nicht, wie lange der Köper das aushält“, sagt sie mit Blick auf ihre Karriereziele. „Man braucht schon einen Plan B“. Und wie lautet ihr Plan B? „Wahrscheinlich Polizei, da habe ich großes Interesse dran“, sagt sie.