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Während der SommerferienMühlenbergstadion soll für rund 330.000 Euro saniert werden

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Die Laufbahn des Mühlenbergstadions soll im Sommer saniert werden.

Wipperfürth – Ende Juli soll die Sanierung des Mühlenbergstadions beginnen, Anfang September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kunststoff-Laufbahn wird im besonders strapazierten Sprintbereich komplett erneuert, die restlichen zwei Drittel der Strecke sollen aus wirtschaftlichen Gründen nur oberflächlich instand gesetzt werden.

Auch von der Entwässerungsrinne und den Nebenanlagen soll die Oberfläche erneuert werden. Die Kostenschätzungen dafür liegen laut Stadt bei rund 332.000 Euro, darin sind auch die Planungskosten enthalten.

Für Sanierung von Mühlenbergstadion sind Fördermittel nötig

Die Sanierung hat nacheinander den Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur, den Bauausschuss, den Haupt- und Finanzausschuss und zuletzt den Rat beschäftigt. Dabei ging es vor allem um die Frage, auf welche Fördermittel die Stadt zurückgreifen kann.

Sportstätten 2022

Stefan Klett, Vize-Präsident Finanzen des Landessportbundes und CDU-Ratsherr, hat in der vergangenen Jahren immer wieder auf verschiedene Förderprogramme für Sportstätten hingewiesen.

Am 13. Juni findet in Essen die Auftaktveranstaltung des neuen Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ statt. Wie Klett erklärt, könne die Stadt Wipperfürth voraussichtlich mit rund 300 000 Euro aus diesem Programm rechnen.

Im Januar 2018 hatte das Land der Stadt eine Summe von 557.000 Euro bereitgestellt, entsprechend dem 2. Kapitel des „Gesetzes zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes NRW“. Das Geld ist vorgesehen für die Verbesserung der Schulinfrastruktur. Weil das Mühlenbergstadion überwiegend für den Schulsport genutzt wird, kann die Stadt das Geld aus diesem Topf verwenden.

Der Rat stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu. Einen zehnprozentigen Eigenteil muss die Stadt selbst aufbringen. Der Turnverein Wipperfürth wird einen Eigenanteil von 25.000 Euro beisteuern. „Das hat der Verein bereits zugesagt“, so Dezernentin Leslie Kamphuis. Die gesamten Landesmittel in Höhe von 557.000 Euro muss die Stadt spätestens bis Ende 2022 abrufen.

Lange Diskussion um Kosten der Sanierung des Mühlenbergstadions

Die Diskussion um die Frage, wie die Sanierung des Stadions bezahlt werden soll, reicht schon mehrere Jahre zurück. Bereits im Oktober 2015 hatte das Land der Stadt Wipperfürth 324 000 Euro Fördermittel nach Kapitel 1 des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes NRW bereitgestellt. Auch dieses Geld hat die Stadt bislang nicht abgerufen, es soll für die energetische Sanierung von Gebäuden verwenden werden. Laut Verwaltung sind dazu noch Abstimmungsgespräche mit dem Regionalen Gebäudemanagement (RGM) erforderlich.

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Das Problem: Das RGM ist noch mit der Umsetzung des Landesförderprogramms „Gute Schule 2020“ und anderen Projekten ausgelastet und leidet gleichzeitig unter hohem Krankenstand. Das Geld aus Kapitel 1 muss die Stadt spätestens bis Ende 2021 abrufen. Eine Option ist es, die Umkleideräume im Mühlenbergstadion mit Geld aus diesem Fördertopf energetisch zu sanieren und barrierefrei zu gestalten.