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Ladenlokal auf ZeitWipperfürther SPD präsentiert Idee gegen Leerstand

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Das Konzept der Popup-Stores erläuterte Regina Bilstein (l.) auch Anne Loth (r.).

Wipperfürth – Für die Einrichtung eines sogenannten Pop-up-Stores hat der SPD-Ortsverein am Samstag auf der Unteren Straße in einem seit einiger Zeit leer stehenden Geschäft geworben. Dahinter steckt eine Art Ladenlokal auf Zeit – ein Modell, das Existenzgründer ermutigen soll und Leerstand dauerhaft verringern könnte.

Vorbild sei die rheinland-pfälzische Stadt Wittlich, erklärte Regina Billstein, stellvertretende Vorsitzende der Wipperfürther Sozialdemokraten. Der Ort mit vergleichbarer Einwohnerzahl wie die Hansestadt praktiziere die Idee seit längerem erfolgreich. Konkret geht es um Geschäftsräume, die leer stehen und allesamt bei der Wittlicher Stadtverwaltung erfasst seien, so Billstein.

Wer dort mit dem Gedanken spiele, einen Laden zu eröffnen, könne sich einen solchen Raum vermitteln lassen. Bis zu drei Monate lang könne der potenzielle neue Ladeninhaber dann testen, ob das Sortiment in der Stadt ankomme. Begleitet werde er dabei von Steuerberatern, Buchhaltern, Marketing-Fachleuten, Banken und eben der Stadtverwaltung. Die Eigentümer verzichteten in dieser Zeit regelmäßig auf einen Teil der Miete.

Dreh- und Angelpunkt das Rathaus

„Bei manchen Produkten mag der Markt einer Kleinstadt auch nach einigen Tagen oder Wochen bereits gesättigt sein“, erklärte Annika Jaschke, die die Idee von Seiten des hiesigen Ortsvereins aufgegriffen hat. „Doch das hält die Stadt lebendig und darum geht es uns doch.“

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Die SPD möchte ein umfassendes Konzept durchsetzen, dessen Dreh- und Angelpunkt das Rathaus ist. Anne Loth, die gemeinsam Bürgermeisterkandidatin von SPD und CDU , informierte sich ebenfalls vor Ort über Details der Idee. Vor allem mit Blick auf die Vermieter könne durch eine breite Front von Akteuren sicher eine höhere Akzeptanz erreicht werden, so Loth.