Emilio (8) und Matteo (7) aus Wipperfürth gehörten beim Abschied des Weltmeisters zu den 30 Fahnenkindern im FC-Stadion.
MutigDiese Jungs aus Wipperfürth begleiteten Lukas Podolski auf den Rasen des 1. FC Köln
Von Florian Sauer
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Mutiger Auftritt vor 50000 Menschen: Emilio (l.) und Matteo Willms am Donnerstagabend im voll besetzten Kölner Rheinenergiestadion.
Copyright: Dominic Willms
Dass Matteo (7) und Emilio (8) Willms am Freitagmorgen ein bisschen verschlafen in die Schule kamen, hatte einen besonderen Grund, den auch ihre Lehrer verstehen dürften: Die beiden Cousins aus Wipperfürth gehörten am Vorabend zu den 30 Fahnenkindern für das Abschiedsspiel von Lukas Podolski.
Wipperfürther erlebten Podolski und Manuel Neuer aus nächster Nähe
Zum Einlaufen des 39-jährigen Weltmeisters und etlicher prominenter Begleiter seiner Karriere schwenkten die kleinen Fußballfans die Kölner Wimpel auf dem Rasen des Rheinenergiestadions – und das vor restlos ausverkauften Rängen. „50000 Menschen im Publikum – als die beiden diese Zahl gehört haben, waren sie schon sehr aufgeregt“, verriet Emilios Papa Dominic Willms am Freitag.
Belohnt wurden Matteo und Emilio aber nicht nur damit, Spieler wie Manuel Neuer, Patrick Helmes und Florian Kainz, das Trainergespann Joachim Löw und Hansi Flick, sowie natürlich Podolski selbst aus nächster Nähe beobachten zu können. Am Nachmittag hatte die Jugendabteilung der Geißböcke als Dankeschön für die Fahnenkinder eine Trainingseinheit in Müngersdorf auf die Beine gestellt, inklusive Tipps von den FC-Nachwuchstrainern.
Das Leuchten in den Augen der beiden hat verraten, das das genau das Richtige für sie war
Drei Stunden vor Spielbeginn sammelten sich die Kleinen dann aber in der Kabine in Müngersdorf. Langsam wurde es ernst. Etliche Male übten Emilio und Matteo mit den übrigen Kindern das Einlaufen und die richtige Bewegung mit den Fahnen. Obendrein wurden sie noch mit FC-Shirts und exklusiven Podolski-Schals ausgestattet.
Ihre Eltern durften nicht mit auf den Rasen, hatten ihren Nachwuchs aber stets im Blick. „Das Leuchten in den Augen der beiden hat verraten, das das genau das Richtige für sie war“, berichtete Dominic Willms, der selbst mächtig von der Gänsehautstimmung im Kölner Stadion beeindruckt war. „Da hat man noch einmal gemerkt, welches unglaubliche Standing Poldi in Köln immer noch hat.“
Emilio und Matteo lagen jedenfalls erst um Mitternacht in ihren Wipperfürther Betten. Das aber garantiert hochzufrieden und um eine Erinnerung fürs Leben reicher.