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FetzblechMusiker aus Wipperfürth und Kürten feiern mit Blasmusik Erfolge

Lesezeit 3 Minuten
Zehn junge Musiker mit Blechblasinstrumenten stehen in einer Gruppe zusammen und tragen bunte Hawaiihemden.

Markenzeichen Hawaiihemd: Fetzblech aus Wipperfeld.

Gute-Laune-Musik gibt es von Fetzblech. Wir besuchten die Blechbläser aus Wipperfeld, Thier und Kürten bei der Probe.

Wenn Leon, Luke, Jannis und seine Freunde sich ihre Instrumente schnappen, dann geht die Party ab. Mit Hits wie „Seven Nation Army“, Discoklassikern wie „Hot Stuff“ und kölschem Liedgut sorgen die Musiker aus Wipperfürth-Wipperfeld für Stimmung.

Der Name „Fetzblech“ ist Programm: Drei Trompeten, zwei Posaunen, ein Alt- und ein Tenorsaxofon, eine Tuba und eine Basstrompete, unterstützt von ein oder zwei Schlagzeugern, sorgen für einen fetzigen Dicke-Backen- Klang.

Und der ist gefragt, ob beim Schützenfest oder auf privaten Feten. Die Musiker sind alle um die 18 Jahre alt, der harte Kern spielt schon seit Jahren in der Schützenkapelle Wipperfeld zusammen. Aus Kürten und Thier sind zwei weitere Musiker hinzugestoßen.

Die Band ist noch jung. „Im Mai 2022 haben zwei unserer Väter zusammen ihren 50. Geburtstag gefeiert“, erzählen Leon Felder und Luke Böhmer. Dabei traten die jungen Musiker mit einigen Freunden auf – und weil das so viel Spaß macht und gut ankam, wurde die Band gegründet.

Pop, Schlager und Partystücke

„Wir spielen Pop, Schlager und Partystücke, die jeder mitsingen kann“, sagt Luke. Dabei haben die zehn Freunde vor allem verschiedene Medleys im Repertoire, je nach Anlass. Der Vorteil davon: Hat Fetzblech sein Publikum angeheizt, entstehen keine störenden Pausen, die Party kann steigen.

Für ein 45-minütiges Medley braucht es freilich eine gute Kondition. Und weil in den nächsten Wochen mehrere wichtige Auftritte anstehen, ein paar neue Nummern aber noch nicht flüssig laufen, treffen sich die Jungs zur Zeit fast jeden Abend zur Probe.

Was räumlich kein Problem darstellt, denn sie können den Übungsraum der Schützenkapelle im Jugendheim Wipperfeld nutzen. Bei Bedarf holen sich die jungen Musiker Rat und Hilfe von Felix Raffelsiefen, Leiter des Jugendorchesters der Schützenkapelle.

Dass die Zehn Riesenspaß haben beim gemeinsamen Musizieren, wird bei einem Probenbesuch schnell klar. Und dieser Spaß springt dann – hoffentlich – auch auf die Zuhörer über. Was den Fun-Faktor steigert, ist eine gewisse Lockerheit und die Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie spielen und wie sie das tun.

Probe im Jugendheim Wipperfeld

Und wenn einer der Musiker bei der Probe 15 Minuten zu spät kommt, wird höchstens ein bisschen gelästert. Diese Lockerheit drücken auch die bunten Hawaii-Hemden aus, in denen Fetzblech bei den Auftritten spielt. „Ursprünglich hatten wir weiße Hemden und Hosenträger an, aber das passte irgendwann nicht mehr zu uns“, sagt Leon.

Die Gage, die die Band bei Gastauftritten einnimmt, wird gut investiert – für ein neues Mikrofon, Noten oder Instrumente. Ob die Musiker auf Dauer zusammenbleiben? Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn die meisten von ihnen machen eine Ausbildung oder ein Studium in der Nähe. Ansonsten lassen Fetzblech es einfach auf sich zukommen.


Hier kann man Fetzblech live erleben

Wer die Band live hören will: Fetzblech treten am Samstag, 31. August, und Montag, 2. September, beim Schützenfest in Agathaberg auf, außerdem am Freitag, 13. September, und am Sonntag, 15. September, beim Wipperfürther Stadtfest, sowie am Samstag, 14. September, bei der Herbstkirmes in Olpe. Mehr dazu hier.