Das Dach des Wipperfürther Rathauses muss saniert werden. Doch weil sich bislang kein Dachdecker gefunden hat, verzögert sich der Beginn der Arbeiten.
SanierungWipperfürth findet keinen Dachdecker für das Rathaus
Seit dem 17. November 2023 ist das Dach des denkmalgeschützten Wipperfürther Rathauses mit einem Netz überzogen, um zu verhindern, dass etwa lose Teile herabfallen. Denn das Dach ist sanierungsbedürftig. Zudem sind Instandsetzungsarbeiten im Innen- und Sanitärbereich vorgesehen. Mit Unterstützung eines externes Planungsbüros hatte die Stadt die Sanierung, den Zeitplan und die Ausschreibung der Arbeiten geplant.
Doch es gibt ein Problem: „Die Ausschreibung der Dacharbeiten als wichtigstes Gewerk ist bisher erfolglos geblieben. Auch durch direkte Ansprachen konnte kein Dachdecker gefunden werden, der die Sanierung des Rathausdachs als Auftrag annehmen kann“, heißt es in einer E-Mail der Verwaltung, die der Redaktion vorliegt.
Der Beginn der Arbeiten wird sich deshalb verzögern, der Bauzeitenplan wird neu angepasst. Die Verwaltung will eine erneute Ausschreibung nun „zeitnah vorantreiben“, mit dem Ziel, die Dacharbeiten im Frühjahr/Sommer 2025 vergeben zu können. Die Verschiebung betrifft auch andere Gewerke, wie etwa den Gerüstbauer, die Schadstoffsanierung und Arbeiten an der Brandmeldeanlage. Einige noch laufende Vergaben habe man aufheben können, so die Verwaltung. Mit weiteren Unternehmen, die ein Angebot abgegeben hätten, gebe es Gespräche. Auch diese Arbeiten sollen in den Frühjahr/Sommer 2025 verschoben werden.
Die Räume im zweiten Obergeschoss werden derzeit noch als Büroräume genutzt. Für die Dauer der Arbeiten hat die Verwaltung Ersatz im Alten Seminar geschaffen. Die Kostenberechnung sah Ausgaben in Höhe von knapp 1,1 Millionen Euro vor. Diese Summe dürfte sich bei einer erneuten Ausschreibung kaum halten lassen. Sicher ist, dass die Arbeiten deutlich länger dauern werden als geplant. Die Sanierung sollte ursprünglich in zwei Wochen beginnen und Ende Februar 2025 abgeschlossen sein.