Im Hof, aus dem Gülle in die Neye in Wipperfürth geflossen sein soll, haben Polizei und Staatsanwaltschaft nach Beweismaterial gesucht.
NeyetalsperreStaatsanwaltschaft und Polizei durchsuchen nach Gülleskandal Bauernhof in Halver
Nach dem Gülleskandal in der Neyetalsperre in Wipperfürth haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag den Bauernhof im märkischen Halver-Kotten durchsucht, aus dem die Gülle in den See geflossen ist. Damit haben die Behörden Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Hagen vollstreckt. Das geht aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis hervor.
Die Ermittlungen werden – nach Übernahme von der Staatsanwaltschaft Hagen – nunmehr durch die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen bei der Staatsanwaltschaft Dortmund geführt.
Dem Landwirt wird vorgeworfen, Gülle in einen Nebenarm der Neye eingeleitet, hierdurch die nahegelegene Neye-Talsperre verunreinigt und das Sterben zahlreicher Fische verursacht zu haben. Ziel der Durchsuchung war unter anderem das Auffinden von Beweismaterial, heißt es in der Mitteilung. Die Beamten wurden vor Ort durch Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde des Märkischen Kreises unterstützt. (r)