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KrönungRalf-Peter Röttgen holt sich den Schützenkönigstitel in Wipperfeld

Lesezeit 3 Minuten
Der neue Wipperfelder Schützenkönig Ralf-Peter Röttgen steht mit weiteren Schützenmajestäten nach der Krönung zusammen.

Die Krönung der Schützenbruderschaft Wipperfeld am Montagabend.

Mit der Krönung ist in Wipperfürth-Wipperfeld das Fest stimmungsvoll zu Ende gegangen. Doch es gibt einen Wermutstropfen in der Bilanz.

Am Montagabend ist ganz Wipperfeld auf den Beinen. Zusätzlich sind viele Gäste aus dem Umland angereist, sie alle wollen den Höhepunkt des Schützenfestes, die Krönung und das anschließende Musikfeuerwerk, erleben.

Auf dem Festplatz herrscht Volksfeststimmung, Groß und Klein flanieren zu Hunderten zwischen Autoscooter, Schießbude, Bierwagen und dem wieder aufgebauten Backes. „Das Schützenfest begann am Freitag mit einem großartigen Auftakt“, berichtet der stellvertretende Brudermeister Robby Nitsch stolz von der Jungschützendisco und dem Bierfest.

Acht Anwärter auf den Königsvogel

Auch am Samstag war die Jugend aktiv und bot ein spannendes Schülerprinzenvogelschießen. Jan Gierse setzte sich mit dem 222. Schuss durch. Neuer U12-Kinderprinz ist Moritz Hamböcker, er schoss 79 Ringe. Das Schießen auf den Prinzenvogel gewann Jonas Lennefer mit dem 193. Schuss wurde er neuer Prinz. Tom Theunissen (24. Schuss/Krone) Leon Theunissen (66./rechter Flügel) und Jannis Blechmann (124. /linker Flügel) sicherten sich die Pfänder.

Beim Schießen auf den Königsvogel waren zum Schluss noch acht Anwärter mit dabei. Mit dem 150. Schuss hatte Ralf-Peter Röttgen das nötige Quäntchen Glück. Der neue König wird von seiner Ehefrau Ruth Röttgen begleitet. Richard Kürten sicherte sich die Krone (4. Schuss), der rechte Flügel ging an Christoph Feige (64. Schuss), der linke Flügel an Florian Wipperfeld (113. Schuss).

70 Jahre bei den Schützen Wipperfeld

Am Sonntagmorgen gab es eine Messe, anschließend wurden langjährige und verdiente Mitglieder ausgezeichnet: Auf 70 Jahre Mitgliedschaft bei der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Wipperfeld können Johannes Kremer und Paul Wasserfuhr zurückblicken. 60 Jahre im Verein, dafür wurden Gerd Bosbach, Reiner Braun, Josef Hamböcker und Alois Wasserfuhrn geehrt. Für besondere Verdienste wurden Guido Kokus, Willi Schlebusch, Tim Althof und Florian Wipperfeld mit dem silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet.

Schützen der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Wipperfeld in Wipperfürth stehen nach der Ehrung in einer Gruppe vor dem Eingang der Sporthalle des Ortes.

Ehrungen beim Schützfest Wipperfeld. Jürgen Becker zeichnete Tim Althof, Florian Wipperfeld, Guido Kokus und Willi Schlebusch (hinten, von links) mit dem Silbernen Verdienstkreuz aus. Vorne Robert Nitsch mit seiner Frau Marion, er erhielt das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz.

Für besonderen Einsatz für die Wipperfelder Schützen über Jahrzehnte hinweg wurde Robby Nitsch mit dem St.-Sebastianus-Ehrenkreuz geehrt. Sein Einsatz für die Schützen war so vielfältig, dass sich die Laudatio über Minuten erstreckte.

Präses Pastor Lambert Schäfer und Jürgen Becker, der 1. Brudermeister, nahmen gemeinsam die Krönungszeremonie auf dem großen Platz hinter der Kirche St. Clemens vor, an der als Gast auch Wipperfürth Bürgermeisterin Anne Loth zum ersten Mal teilnahm. Becker dankte den scheidenden Majestäten für ihren Einsatz.

Ärger mit Randalierern am Freitagabend

Doch leider gebe es auch Negatives zu berichten, sagte der Brudermeister. Jugendliche Randalierer hätten 100 Schilder im Dorf herausgerissen und eine Ampelanlage zerstört. „Das macht einen ein bisschen mürbe“, so Becker.

Dann wurde es feierlich: Zur Musik einer Serenade, gespielt von der Schützenkapelle, legten Schäfer und Becker den neuen Prinzen und dem König die Schützenketten und steckten der Königin das Diadem auf. Anschließend folgte der „Große Zapfenstreich“ mit dem Tambourkorps Wipperfürth und der Schützenkapelle. Auf den anschließenden Festzug folgte noch das prächtige musikalische Feuerwerk vom Wipperfelder Feuerwerker Ingo Zobel, selbst Mitglied bei den Schützen.