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Schwimm-WettkämpfeWipperfürther ermittelten ihre Stadtmeister

Lesezeit 3 Minuten
In 35 spannenden Läufen ermittelten die Wipperfürther im Walter-Leo-Schmitz-Bad die Stadtmeister im Schwimmen.

In 35 spannenden Läufen ermittelten die Wipperfürther im Walter-Leo-Schmitz-Bad die Stadtmeister im Schwimmen.

Zum 16. Mal richtete die DLRG Wipperfürth die Stadtmeisterschaften im Schwimmen aus, es gab 35 spannende Rennen.

Bei der Siegerehrung ist der siebenjährige Lenny aus Frielingsdorf begeistert, er bekommt zum zweiten Mal in Folge den Pokal für Platz eins in der Altersklasse acht. „Schwimmen macht einfach Spaß“, erklärt der Junge und erzählt, dass er das Seepferdchen bereits mit vier Jahren gemacht hat und danach Mitglied im TV Wipperfürth wurde. Ein Jahr später nahm er an den Stadtmeisterschaften im Schwimmen teil, die die DLRG-Ortsgruppe Wipperfürth nun bereits zum 16. Mal im Auftrag des Stadtsportverbands im Walter-Leo-Schmitz ausrichtete. Bei seiner Premiere belegte der damals fünfjährige Lenny direkt den dritten Platz und sein Ehrgeiz war geweckt.

Damit war Lenny nicht allein. Nach 35 spannenden Läufen standen die neuen Stadtmeister fest. Neben den Einzelwettbewerben schwammen zahlreiche Staffeln ihre Stadtmeister aus. Staffeln ins Rennen schickten die GSV St. Antonius, die GSV Nikolausschule, das St.-Angela-Gymnasium, der TV Wipperfürth, die Kanufreunde Wipperfürth-Oberberg sowie die DLRG-Ortsgruppen Marienheide und Wipperfürth. Der vom Stadtsportverband gestiftete Preis für den teilnehmerstärksten Wipperfürther Verein ging wieder an den TV Wipperfürth. Den Titel der teilnehmerstärksten Schule verteidigte die KGS St. Antonius. Neben dem Stadtsportverband unterstützten die BEW und die Kreissparkasse Köln die Stadtmeisterschaft.

68 Einzelschwimmer und 15 Staffeln am Start

DLRG-Ortsgruppenvorsitzende Heike Radder freute sich über die Teilnahme von 68 Einzelschwimmern und 15 Staffeln mit jeweils vier Schwimmern. Allerdings sei damit noch nicht das Niveau vor Corona erreicht, sagte sie. Die Auswirkungen der Pandemie seien weiterhin bei der Basisausbildung spürbar: „Wir haben keine Wartelisten mehr für die Anfängerkurse, denn wir schaffen es nicht, die abzuarbeiten.“ Stattdessen gebe es einige Wochen vor dem Start eines neuen Kurses einen Aufruf auf der Internetseite der Ortsgruppe: „Die ersten 15 Anmeldungen kommen in den Kurs, danach ist Schluss.“

Bei uns gibt es keine feste Stundenzahl, sondern der Kurs endet, wenn auch der letzte Teilnehmer schwimmen kann
Heike Radder, Vorsitzende DLRG-Ortsgruppe

Heike Radder betont die Bedeutung der Schwimmausbildung: „Wir brauchen unbedingt Rettungsschwimmer.“ Diese würden nicht nur in den umliegenden Talsperren als Aufsicht eingesetzt, sondern auch bei der „Örtlichen Gefahrenabwehr“, also bei Unglücksfällen am Wasser. Dafür stehen direkt neben dem Schwimmbad ein Fahrzeug und ein mit Sonar ausgestattetes Boot zur Verfügung. Darüber hinaus gebe es überregionale Katastrophenschutzeinsätze. Aus diesem Grund sei die Qualität der Schwimmausbildung sehr hoch. Das beginne bereits bei den Anfängerkursen: „Bei uns gibt es keine feste Stundenzahl, sondern der Kurs endet, wenn auch der letzte Teilnehmer schwimmen kann.“

Hoher Bedarf, doch zu wenig Wasserzeiten und Übungsleiter

Zum Erfolg könnten die Eltern der Kinder maßgeblich beitragen, etwa indem sie mit ihnen frühzeitig planschen gehen und ihnen die Angst vor dem Wasser nehmen: „Dann verlagert sich die Wassergewöhnung nicht in die Schwimmlernkurse“, so die Fachfrau. Der Bedarf sei extrem hoch, doch „wir haben momentan weder ausreichend Wasserzeiten noch genügend Übungsleiter“.

Während der Auswertung der Ergebnisse der Stadtmeisterschaft präsentierten sich die Kanufreunde Wipperfürth-Oberberg mit einer Demonstration ihres Sports, etwa mit Eskimorollen und weiteren Kunststücken, bevor sich auch die Kinder Kajaks ausprobieren konnten. Vorsitzender Roland Windhagen schilderte, dass im Winterhalbjahr im Hallenbad trainiert werde: „Im Sommer gehen wir auf die Flüsse und Talsperren in der Region.“


24-Stunden-Schwimmen

Zum Abschluss kündigte Heike Radder mit einem 24-Stunden-Schwimmen gleich das nächste Event im Wasser an. Start ist am Samstag, 28. März, um 10 Uhr, Ende wegen der Sommerzeitumstellung am Sonntag um 11 Uhr. Bei dem Schwimmen zweimal rund um die Uhr sei es nicht erforderlich, die gesamte Zeit im Wasser zu verbringen, sondern es stehe der Spaß im Vordergrund: „Wer will, kann zwischendurch gerne mal nach Hause gehen oder auch hier im Bad etwas schlafen“, sagt die Ortsgruppenchefin der DLRG Wipperfürth.