Das neue Buch von Jennifer Ebbinghaus ist eine Hommage an Goethes Werther. Dafür fuhr sie mit Co-Autorin Marie Döling für ein Recherche-Wochenende nach Weimar.
Neues BuchWipperfürtherin eifert Goethe nach
Jennifer Ebbinghaus aus Wipperfürth ist seit ihrer Triologie „Chasing After“, einer dystopischen New-Adult-Geschichte, einer breiten Leserschaft bekannt. Mit „Wie Worte auf beschlagenen Scheiben“ ist jetzt ein neues Werk erschienen. Ein 413 Seiten starkes Buch. Ein gemeinsames Werk von Jennifer Ebbinghaus und Marie Döling.
Die Geschichte spielt in einem ganz anderen Genre als „Chasing After“, berichtet Jennifer Ebbinghaus. „Es ist ein New-Adult-Poetry Roman. Der Roman ist zeitgenössisch, er enthält Lyrik, es ist eine Schicksals- und Liebesgeschichte.“ Im Hauptberuf ist sie Projektmanagerin. Die Passion der Wipperfürtherin gehört aber seit jeher dem Schreiben.
Zum Inhalt: Ella, eine Poetin, teilt unter dem Psyeudonym „Lalott“ ein Gedicht auf Social-Media-Kanälen. Dieses geht viral, Ella bekommt unzählige Follower – und ein Verlag wird auf sie aufmerksam. Jonah wird Ellas Lektor. Er trifft auf eine begabte Schreiberin, aber auch auf eine gebrochene Person, die eine Finsternis umgibt.
Wipperfürth, Potsdam, Leipzig
Die Idee zum Buchstoff stammt von Jennifer Ebbinghaus. Sie war überzeugt vom Plot, allerdings: „Ich bin keine Lyrikerin.“ Marie Döling allerdings schon. „Eine richtig gute“, sagt Ebbinghaus – und sie bot der Freundin den Stoff an. Marie Döling schlug spontan das gemeinsame Projekt vor. Döling lebt in Potsdam. 2019 haben die beiden Autorinnen auf Instagram zueinandergefunden. Auf der Leipziger Buchmesse haben sie sich im gleichen Jahr persönlich getroffen. „Wir sind verwandte Seelen“, sagt Ebbinghaus. Sie haben bereits gemeinsam den Selfpublishing-Buchpreis für das Benefiz-Projekt „Red River Lane“ bekommen.
Zwei Jahre lang hat das Duo an dem Buch geschrieben. „Ursprünglich hatten wir vereinbart, dass wir aus zwei Perspektiven schreiben – Marie als Lyrikerin übernimmt Ellas Part, ich den von Jonah“, erzählt Jennifer Ebbinghaus. Beim Aufeinandertreffen der Protagonisten aber verwebte sich die Geschichte und die beiden Autorinnen begannen, gemeinsam Dialoge und Story zu entwickeln. Und das über 500 Kilometer zwischen Wipperfürth und Potsdam hinweg, dank Web-Cloud war das möglich.
Der Roman spielt in Weimar, in der Stadt von Johann Wolfgang von Goethe. „Er ist eine Hommage an Goethes Werk ‚Die Leiden des jungen Werther‘“, sagt Jennifer Ebbinghaus, die zusammen mit Marie Döling auch ein Recherchewochenende in Weimar verbrachte. „In unserem Roman finden sich viele reale Orte und Personen wieder.“
Ganz bewusst mischen die beiden Autorinnen in ihren Buch die Liebe zur Lyrik mit der modernen Thematik der Sozialen Medien. Sie möchten damit auch jüngere Leser und Leserinnen erreichen und sie neugierig machen auf die klassische Literatur. Der Roman, erneut im Selfpublishing verlegt, ist ab sofort im Buchhandel erhältlich – auch vor Ort. Auf den Social Media Kanälen von Jennifer Ebbinghaus gibt's weitere Infos.