Zweite LigaGummersbach tritt heute beim Tabellenzwölften ThSV Eisenach an
Gummersbach – Vor dem VfL Gummersbach liegen noch neun Spieltage bis zum Ende der Saison in der Zweiten Handball-Bundesliga. Unter den neun Partien sind nur drei Heimspiele. Da die Gummersbacher zuletzt in der Fremde schwächelten, brauchen sie heute , 19.30 Uhr, in der Werner-Aßmann-Halle gegen den ThSV Eisenach einen Sieg, um ihre Aufstiegschancen zu wahren.
„Wir haben zuletzt auswärts keine guten Leistungen gezeigt“, sagt denn auch Rückraumspieler Fynn Herzig. Mit vier Niederlagen in den vergangenen fünf Auswärtsspielen – zwei davon gegen Teams, die gegen den Abstieg kämpfen – hatte der VfL seinen Aufstiegsplatz an den TuS N’Lübbecke verloren. „Wir müssen es in Eisenach schaffen, genau das gleiche Gesicht zu zeigen, wie sonst in den Heimspielen und mit dem selben Mut und Selbstvertrauen spielen“, fordert Herzig von sich und seinen Mitspielern. Nach den Heimsiegen gegen die Rimpar Wölfe (33:23) und den TuS Ferndorf (30:28) nutzten die Gummersbacher die Länderspielpause zur Regeneration, um an den Defiziten zu arbeiten und sich mental auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Um nichts dem Zufall zu überlassen, reist die Mannschaft heute schon früh nach Eisenach, wo sie ein Tageshotel gebucht hat.
Eisenacher waren eine Woche in Quarantäne
Gastgeber Eisenach kommt aus einer fünfwöchigen Pause, an deren Ende bis vergangenen Freitag auch noch eine einwöchige Quarantäne stand. Das letzte Spiel hatte die Mannschaft des Gummersbacher Trainers Markus Murfuni am 3. April gegen den ASV Hamm (28:25) gewonnen. Der Tabellenzwölfte sah sich im Aufwärtstrend, der jäh durch Corona gestoppt wurde.
Nach positiven Tests bei den Gegnern TV Emsdetten und TV Großwallstadt traf es die Eisenacher selbst. „Der Verdachtsfall hat sich im Nachhinein als falsch erwiesen“, sagt ThSV-Manager Reiner Witte. Nachdem die Mannschaft noch viermal komplett negativ getestet wurde, durfte sie nach einer Woche wieder ins Training einsteigen. Die kurzfristigen Spielabsagen machten die Vorbereitung nicht einfach, sagt Markus Murfuni. Man bereite sich punktgenau vor und falle zunächst in ein Loch, wenn die kurzfristige Absage komme, so der ThSV-Trainer.
Als Gummersbacher seien die Spiele gegen den VfL für ihn nach wie vor etwas Besonderes, doch weiß auch Murfuni um die zuletzt gezeigte Auswärtsschwäche des VfL. An die hohe 24:33-Niederlage im Hinspiel denke er nicht mehr, da sein Team durch die Neuverpflichtungen im Winter ein anderes Gesicht und eine andere Spielweise zeige, erklärt der Eisenacher Trainer.
Vfl braucht einen Sieg
Ein Sieg des VfL ist umso wichtiger, da nach den zuletzt angestiegenen Spielverlegungen wegen positiver Corona-Tests ein Saisonabbruch wie ein Damoklesschwert über der Liga hängt. Kommt es zum Abbruch, greift erneut die Quotientenregelung und die spricht im Moment nicht für den VfL.
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Nachdem der HC Elbflorenz seine Quarantäne verlängern musste und wie berichtet am Mittwoch nicht beim VfL antreten kann, wurde das Spiel auf Mittwoch, 16. Juni, verlegt und das Heimspiel gegen die HSG Konstanz auf Samstag, 18. Juni, 18 Uhr geschoben.