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OVG: Aktivisten wollen sich „Bulldozern in Weg stellen”

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Erkelenz – Als Reaktion auf die Ablehnung eines Räumungsstopps für die Ortschaft Lützerath am Tagebau Garzweiler planen Klimaaktivisten nach Ostern dort eine Demonstration. Am 23. April würden mit Fridays for Future und anderen Organisationen Tausende Unterstützer zu einer Großdemonstration erwartet, teilte die Initiative Lützerath Lebt! am Montag mit. Ab sofort dürfe RWE rein rechtlich mit polizeilicher Unterstützung das Dorf räumen und Gebäude abreißen. Die Aktivisten kündigten an, sich in Hütten, Baumhäusern und auf Hausdächern „den Rodungsmaschinen und Bulldozern in den Weg zu stellen”.

In der weitgehend verlassenen Ortschaft haben ein Landwirt und zwei Mieter vor Gericht vergeblich versucht, vorbereitende Maßnahmen zum Abbaggern des Geländes für den Braunkohletagebau zu verhindern. In dem Ortsteil der Stadt Erkelenz am Tagebaurand haben sich in den vergangenen Monaten Klimaaktivisten angesiedelt. Sie leben in Zelten, Hütten, Baumhäusern sowie in leerstehenden Häusern, die bereits der Tagebaubetreiberin RWE Power gehören.

© dpa-infocom, dpa:220328-99-701375/2 (dpa)