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Seniorin überlistetPolizei warnt vor perfidem Trick mit Bankkarte im Rheinland

Lesezeit 2 Minuten
Eine Bankkundin verwendet ihre Girokarte, um Bargeld an einem Geldautomaten abzuheben.

Die Trickbetrüger beweisen oft großen Einfallsreichtum. In diesem Fall überlisteten sie eine Seniorin mit einem Trick zu ihrer Bankkarte (Symbolfoto).

Die Welle an Schockanrufen und Trickbetrug ebbt nicht ab. Die Ermittler nehmen einen aktuellen Fall in Langenfeld zum Anlass zur Warnung.

Mit einem fiesen Trick ist es Betrügern in Langenfeld im Rheinland gelungen, eine 83 Jahre alte Seniorin zu überlisten. Die Polizei warnt eindringlich davor, Wertgegenstände aus den Händen zu geben oder persönliche Daten preiszugeben – auch wenn es sich vermeintlich um Mitarbeiter von Banken oder Stadtwerken handelt.

In dem aktuellen Fall gingen die Betrüger äußerst perfide vor. Den Ermittlungen der Polizei zufolge erhielt die 83-Jährige aus Langenfeld am Montagnachmittag (19. August) einen Telefonanruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter.

Betrüger geben vor, die Bankkarte sei defekt – Seniorin gibt Daten preis

Ihre Bankkarte sei defekt, erklärte der Betrüger am Telefon. Die 83-Jährige müsse die Karte abgeben, um wieder Geld abheben zu können. Um der Seniorin keine Umstände zu bereiten, schicke man sogar einen Mitarbeiter zu ihrer Wohnanschrift, um die Bankkarte abzuholen.

Kurze Zeit später erschien dort tatsächlich eine Frau, welche die Karte entgegennahm. Zudem gab die Seniorin ihre Bankdaten preis.

Seniorin verhindert wohl im letzten Moment einen Vermögensschaden

Erst nachdem die Frau bereits verschwunden war, wurde die 83-jährige Rheinländerin misstrauisch und ließ ihre Bankkarte sperren. Vielleicht noch gerade rechtzeitig, denn nach derzeitigen Polizeiermittlungen zufolge war es noch zu keinem Vermögensschaden gekommen.

Die Polizei warnt vor dem aktuellen Fall im Rheinland vor den perfiden Maschen der Trickbetrüger am Telefon. „Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, sich jemand als eine Amtsperson ausgibt oder im weiteren Verlauf Geldsummen oder Schmuck gefordert werden“, erklärt ein Pressesprecher.

Wie man sich vor Trickbetrug schützen kann

Mitarbeitende von Banken, Stadtwerken oder Telefon- und Internetanbietern sowie Handwerkerinnen und Handwerker kündigten sich in der Regel vor ihrem Besuch an und stünden nicht plötzlich vor der Haustür, betont die Polizei. Man solle immer einen Dienstausweis verlangen – auch wenn dieser jedoch gefälscht sein könne.

Die Polizei Mettmann weiter: „Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Wertgegenständen und händigen Sie diese oder auch individuelle Kennwörter oder Geheimzahlen nicht an Unbekannte aus. Melden Sie sich im Zweifel bei Ihrer Familie oder rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen jemand verdächtig vorkommt.“