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RekordsummeBahn investiert 1,86 Milliarden Euro in NRW

Lesezeit 2 Minuten
Streit um Bahntrassen Symbolbild

Viel Verkehr und wenig Platz: Regional-Express, S-Bahn und zwei Fernzüge vor der Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof. Das soll sich durch den Ausbau der Westspange ändern.

Düsseldorf/Köln – Es sind nur zwei Projekte von vielen im 1,86 Milliarden Euro-Paket, das die Bahn in diesem Jahr in den Ausbau des Schienennetzes und der Bahnhöfe in NRW investieren wird, doch sie sind für den Ausbau des Bahnknotens Köln von entscheidender Bedeutung.

Der S-Bahnverkehr im Hauptbahnhof wird ab 2022 von einem neuen elektronischen Stellwerk gesteuert und auf Dauer eine dichtere Zugfolge möglich machen. 2024 soll dann der gesamte Verkehr mit rund 1200 Zügen täglich über mit moderner Stellwerkstechnik organisiert werden.Auch weitere Modernisierungsprojekte werden den Zugverkehr von und nach Köln besser regeln.

Neue Stellwerke in Köln, Düsseldorf und Duisburg

In Duisburg geht die zweite Stufe des neuen Stellwerks in Betrieb, in Düsseldorf beginnt der Bau eines solchen, durch den zunächst den Bahnverkehr auf dem stark befahrenen Abschnitt zwischen Leverkusen und Langenfeld beschleunigt werden soll.

Dieser Bereich wird laut DB NRW vorgezogen, damit bei den folgenden Arbeiten für Großprojekt Rhein-Ruhr-Express (RRX) die Strecke nicht so häufig gesperrt werden muss und kundenfreundlicher gebaut werden kann.

Für den RRX, der ab 2030 mit mehreren Linien im Zehn-Minuten-Takt zwischen Köln und Dortmund fahren soll, werden nach Angaben der Bahn bis Ende des Jahres rund 90 Prozent der insgesamt 53 Bahnhöfe und Haltepunkte modernisiert, die an den Zulaufstrecken liegen. Der Umbau des Dortmunder Hauptbahnhofs geht weiter.

Bis zum Ende des Jahres sollen 90 Prozent der Stationen für den RRX fit gemacht werden – mit längeren barrierefreien Bahnsteigen. Zusätzlich sorgt die DB mit einem Komfortprogramm dafür, dass in großem Umfang Aufzüge und Rolltreppen, aber auch Sitzbänke, Vitrinen und anderes Bahnsteigmobiliar ausgetauscht werden.

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Insgesamt packt die DB im bevölkerungsreichsten Bundesland 2021 rund 210 Kilometer Gleise, 420 Weichen, zehn Brücken und 140 Stationen an. Um das stemmen zu können, wurden im Ingenieurwesen und bei der Bauüberwachung 410 neuen Stellen geschaffen, bei der Instandhaltung kommen noch einmal 430 hinzu. Bundesweit steckt die DB insgesamt 12,7 Milliarden Euro in die Erneuerung der Infrastruktur.

„Wir bauen ein neues Netz für Deutschland und legen den Grundstein für den Deutschlandtakt“, sagt DB-Infrastruktur-Chef Ronald Pofalla. „Die Schiene ist ein Herzstück der Klimawende. Deshalb investieren wir so viel wie noch nie und erhöhen das Tempo für die Sanierung und mehr Kapazität im Schienennetz.“