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Feuer im KönigsforstFeuerwehr und Forstamt appellieren an die Bevölkerung von Rhein-Berg

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Aus dem Brand im Königsforst ziehen Feuerwehr und Forstamt verschiedene Lehren.

Aus dem Brand im Königsforst ziehen Feuerwehr und Forstamt verschiedene Lehren. 

Die Bevölkerung von Rhein-Berg soll bei der Vermeidung und Bekämpfung von Bränden mithelfen

Schaut man sich das Ende an, dann ist ja eigentlich nicht viel passiert. Etwa 2000 Quadratmeter gerodete Waldfläche ist im Königsforst beim Tütberg abgebrannt. Beschädigt wurde nichts und auch niemand wurde verletzt. Dennoch war es ein Großeinsatz, der alle Beteiligten auch nach dem Einsatz beschäftigt.

Revierförstern Jürgen Greißner ist wütend auf die Brandverursacher. „Die werden wohl nicht ermittelt werden können, aber für mich steht fest, dass das Feuer von einem Menschen verursacht wurde.“ Von allein würde sich kein Feuer im Wald entwickeln und auch die theoretische Möglichkeit, dass das Feuer durch ein Stück Glas (Brennglaseffekt) entstand, sei praktisch auszuschließen. Am wahrscheinlichsten sei die weggeworfene Zigarettenkippe.

Förster warnt vor einem Großbrand im Königsforst

Greißner erinnerte daran, dass in Naturschutzgebieten - der Königsforst ist ein Naturschutzgebiet - das Rauchen grundsätzlich verboten ist. In jedem Wald ist das Rauchen vom 1. März bis 31. Oktober nicht gestattet. Greißner: „Es wäre schön, wenn Waldbesucher die Menschen ansprechen, die im Wald rauchen.“ Greißner hat die Sorge, dass es beim nächsten Mal eben nicht so glimpflich ausgehen könnte, wie am vergangenen Sonntag.

Die Feuerwehr spricht von einem insgesamt sehr erfolgreichen Großeinsatz, bei dem viele Einheiten zusammengearbeitet hätten. Die verschiedenen Einsatzkonzepte und die Aus- und Fortbildung hätten sich ausgezahlt. Und auch die Feuerwehr hat eine Bitte an die Bevölkerung: Um den Weg für nachrückende Einsatzkräfte deutlich zu machen, werden umgekippte Verkehrsleitkegel (Hütchen) als Wegweiser benutzt. Diese Hütchen sollten unbedingt an ihrem Platz bleiben. Das in der Regel „lieb“ gemeinte Aufstellen der Hütchen könne dazu führen, dass die Einsatzkräfte die Einsatzstelle nicht finden.