Die Sorgen bei den Basketballerinnen der Rheinland Lions bleiben weiterhin bestehen. Die Lizenz wurde zwar zwischenzeitlich erteilt, jedoch nur vorläufig. Ungeachtet dessen, nahmen die Lions aus Osnabrück die Punkte mit.
Sorgen bleibenRheinland Lions trotzen den Querelen um die Lizenz mit Auswärtssieg
Rolle rückwärts im Kampf um die Lizenz. Die Liga hat sie den Rheinland Lions nur unter bestimmten Bedingungen erteilt – also vorläufig. „Die Lizenz wird unter aufschiebenden Bedingungen und Auflagen geprüft, die sicherstellen sollen, dass die Finanzierung des laufenden Spielbetriebs gewährleistet ist. Dies beinhaltet sowohl den Nachweis geplanter (Sponsoring-)Erlöse als auch die konsequente Einhaltung eines Finanzplans, der erhebliche Einsparungen vorsieht. Eine abschließende Beurteilung und Genehmigung hierzu steht noch aus“, so die Liga.
Es droht ein Punktabzug
Die Trägergesellschaft der Lions hat Antrag auf Insolvenz gestellt. „Wenn wir die Auflage erfüllt haben, erhalten wir die Lizenz zurück. Allerdings haben wir Einspruch gegen einige Punkte eingelegt“, sagte Lions-Gründer Martin Spicker. Dabei geht es immer noch um den Punktabzug, dessen Höhe mittlerweile offen ist. Im Gespräch war der Abzug aller Punkte für die Spiele bis Ende 2022.
Basketball. 1. Bundesliga. GiroLive Panthers Osnabrück – Rheinland Lions 80:85 (22:25, 18:10, 21:23, 19:27). Der Gast startete konzentriert und legte zum 11:8 (4.) vor. Nach dem 31:29 (17.) für die Lions übernahmen die Panther das Kommando und erarbeiteten sich eine 40:35-Halbzeitführung.
„Wir hatten anfangs defensiv keinen Zugriff und waren früh foulbelastet. Darum mussten wir wechseln, so dass kaum Spielfluss aufgekommen ist“, sagt Trainer Mario Zurkowski.
Nach Wiederbeginn liefen die Gäste dem Rückstand lange hinterher (49:56, 27.). Vor dem Start ins letzte Viertel war beim Stand von 58:61 noch nichts verloren. Nun begann ein Krimi.
Mehrfacher Führungswechsel
Der deutsche Vize-Meister glich mit einem Dreier von Mehryn Kraker zum 68:68 (31.) aus. Auch beim Stand von 70:70 (34.) war keine Entscheidung in Sicht. Als Kraker ein unsportliches Foul kassierte, kritisierte Zurkowski die Entscheidung etwas zu heftig und kassierte ein technisches Foul. Die Führung wechselte mehrfach.
Als Chatrice White einen Korbleger zum 76:73 (38.) versenkte, schickten die Gastgeberinnen die Löwen an die Linie, an der sie ihren Vorsprung auf 80:73 (39.) ausbauten. Ein letztes Aufbäumen schien Joyce Cousseins-Smith 22 Sekunden vor Schluss mit dem 83:77 erstickt zu haben. Doch ein Dreier mit Brett von Stella Tarkovicova 7,3 Sekunden vor dem Ende ließ aufhorchen.
White nutzte zwei Freiwürfe zur Entscheidung. „Wir haben im 4. Viertel auf Zonenverteidigung umgestellt, um den Rhythmus der Panthers zu brechen. So haben wir uns einen kleinen Vorsprung erspielt, den wir ins Ziel gebracht haben“, sagt der Coach.
Lions: Kraker 20, Chou 16, White 14, Cousseins-Smith 12/1 Dreier, Bär 10/1, Lappenküper 5/1, Koop 4, Fuchs-Robetin 2, Kröger 2, Wolff. 2.