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Lizenz gesichertRheinland Lions wenden das Aus vorerst ab

Lesezeit 2 Minuten
Romy Bär von den Rheinland Lions hält den Basketball in der Hand und versucht gegen ihre Gegnerin von Alba Berlin einen Korb zu erzielen.

Im Heimspiel gegen Alba Berlin kassierten die Basketballerinnen der Rheinland Lions die erste Saisonniederlage. Es gab aber auch positive Nachrichten: Die DBBL hat eine Nachlizenzierung beschlossen.

Die gute Nachricht vorweg: Die Rheinland Lions werden weiterspielen. Am Tag vor dem Heimspiel gegen Alba äußerte sich die Liga wie folgt: „Die DBBL hat eine Nachlizenzierung für die noch bis zum 30. Juni 2023 laufende Saison 2022/2023 beschlossen.

Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachhaltig stabilisieren

Ziel ist zunächst die Sicherstellung der Finanzierung des laufenden Spielbetriebs. Darüber hinaus sollen im laufenden Verfahren die Voraussetzungen geschaffen werden, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Trägergesellschaft nachhaltig zu stabilisieren.“ Ziel seien „tragfähige Zukunftsszenarien“ für den Club.

Basketball. 1. Bundesliga. Rheinland Lions – Alba Berlin 62:75 (18:17, 17:26, 17:14, 10:18). Den vergangenen Wochen zollten die Gastgeberinnen nun Tribut. Konnten sie die Querelen zuletzt noch ausblenden, wirkten die Lions nun gehemmt. Davon zeugten vor allem 24 Ballverluste, von denen Aufbauspielerin Joyce Cousseins-Smith fünf verbuchte und keine einzige Vorlage gab. Sie steht sinnbildlich für den geordneten Spielaufbau, den viele Fans vermissten.

Wir haben zu Recht verloren. Dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft, da sie allen Umständen zum Trotz ihr Herz auf dem Feld gelassen hat.
Mario Zurkowski, Trainer Rheinland Lions

„Wir haben zu Recht verloren. Dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft, da sie allen Umständen zum Trotz ihr Herz auf dem Feld gelassen hat. Wir benötigen jetzt jede Unterstützung, die wir bekommen können, so dass hoffentlich bald nur noch der Basketball an unserem Standort im Vordergrund steht“, sagte Trainer Mario Zurkowski.

Im 1. Viertel begegneten sich die Teams mit offenem Visier. Die Bergischen hatten Probleme mit der aggressiven Verteidigung der Gäste, die im zweiten Abschnitt noch zunahmen. Alba übernahm das Kommando, sammelte zahlreiche Ballgewinne und einfache Punkte ein.

Martin Spicker, der Team-Manager der Rheinland Lions, trägt Brille und ein weißes Hemd.

Martin Spicker ist der Team-Manager der Rheinland Lions.

Das 35:43 beim Seitenwechsel gestattete aber noch die Hoffnung auf ein Comeback. Diese Hoffnung erhielt einen herben Dämpfer, als die Bundeshauptstädterinnen mit einem 7:0-Lauf zum 50:35 ins 3. Viertel starteten.

Elf Punkte in Folge für die Lions

Es folgte die wohl stärkste Phase der Löwen, die aufgewacht waren, sich ihrer Stärken besannen und zur Aufholjagd bliesen. Mit elf Punkten in Folge arbeiteten sie sich in die Begegnung zurück. Im Schlussabschnitt mühte sich die Zurkowski-Truppe, lief aber ständig einem Rückstand hinterher (52:59, 32./55:61, 36.).

Auf der einen Seite zermürbte Alba den Spitzenreiter mit seiner Defensive, auf der anderen hatten die Lions nicht ihren besten Tag erwischt. Da half auch eine gute Vorstellung von Romy Bär nicht viel.

Als sich die Gäste beim Stand von 60:68 (38.) zwei Offensivrebounds holten, schwanden dann auch die letzten Hoffnungen: „Uns war anzumerken, dass wir kaum trainiert haben. Wir haben zu viele Fehler gemacht und nicht in unsere Abläufe gefunden. Auch das Selbstvertrauen hat gefehlt.“


Lions: Morawiec 19/2 Dreier, Koop 10, Bär 7 (10 Rebounds), Kraker 7, Cousseins-Smith 7/1, Kröger 4, Chou 3/1, Lappenküper 3, Fuchs-Robetin 2, Ellenrieder, Wolff.